Informationen für angehende Schöffen

Zittau | Löbau, 17. März 2008. Die Volkshochschule Löbau-Zittau bietet ein kostenfreies Seminar mit Informationen über das Schöffenamt an. Damit soll zu einer Kandidatur bei den nächsten Schöffenwahlen angeregt werden.

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Teilnahme des Volkes an der Rechtsprechung

Das Seminar enthält folgende Schwerpunkte:

1. Einführung und Grundlagen
- Warum nehmen Nichtjuristen an der Rechtssprechung teil?
- In welchen Verfahren wirken Schöffen und ehrenamtliche Richter mit?
- Grundlagen des Strafverfahrens

2. Wie werde ich Schöffe?
- Bewerbung und Wahlverfahren
- Rechtsstellung des Schöffen
- Entschädigung und Schutz vor Benachteiligung

3. Aus der Praxis des Schöffenamtes
- Praktische Berichte eines Berufsrichters und eines Schöffen.

Hintergrund:
Im Freistaat Sachsen sind für die neue Amtszeit ab 2009 über 4.000 neue Schöffen zu wählen. Im Moment läuft die Bewerbungsfrist bei den Städten und Gemeinden sowie beim Jugendamt im Landratsamt Löbau-Zittau. Schöffen sind ehrenamtliche Richter in der Strafgerichtsbarkeit; sie wirken bei den Amts- und Landgerichten in Verhandlungen gegen Erwachsene und gegen Jugendliche mit. Ihre Stimme hat bei der Beratung und bei der Abstimmung über das Urteil das gleiche Gewicht wie die eines Berufsrichters. Durch die Schöffen nimmt das Volk an der Rechtsprechung teil. Sie sollen ihr Rechtsempfinden sowie ihre Berufs- und Lebenserfahrung bei der Urteilsfindung einbringen.

Eilige Anmeldung erbeten:
Interessenten melden sich bitte umgehend bei der Volkshochschule Löbau-Zittau.
Tel. 03583 - 51 22 05 oder 03585 - 41 67 99.
Der Termin, der Ort und die Uhrzeit des Seminar wird nach erfolgter Anmeldung mitgeteilt.

Update:
Das Rechtsempfinden des Volkes fließt in die Urteilsfindung ein... Doch was ist, wenn das Rechtsempfiinden manipuliert wird? Die Medienwelt des Jahres 2022 ist von Vielfalt, aber auch von Widersprüchlichkeiten gekennzeichnet. Immer wichtiger wird Medienkompetenz. In einem Beitrag vom 8. August 2022 geht der Görlitzer Anzeiger auf Begriffe wie "Staatsfunk", "Lügenpresse" und den Zugang zu Informationen ein.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 17.03.2008 - 13:56Uhr | Zuletzt geändert am 08.08.2022 - 12:41Uhr
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