Stadtrat Manfred Firl tot
Görlitz-Zgorzelec. Wie die Görlitzer Stadtverwaltung mitteilt, ist der Görlitzer Stadtrat Manfred Firl am 26. November 2007 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.
Nachruf
Mit seinem Tod vollendet sich ein arbeitsreiches Leben. Noch im Alter von 71 Jahren nahm er - lange nach seiner Berufstätigkeit als Diplom-Ingenieur im Waggonbau - ein Ehrenamt an. Seit Januar 2006 trat er die Nachfolge von Peter Süße an und nahm als Parteiloser sein Mandat für die Fraktion Die Linke. im Görlitzer Stadtrat wahr.
Seitdem hatte sich der „Unruheständler“ für die Bürger der Stadt Görlitz, insbesondere in seinem Wahlbezirk Rauschwalde und Biesnitz, engagiert.
Als Mitglied im Verwaltungsausschuss, im Betriebsausschuss des Städtischen Friedhofs, im Ausschuss Umwelt/Ordnung, im Energiebeirat und als Aufsichtsrat des Städtischen Klinikums hat er sich mit seiner Aufgeschlossenheit in kurzer Zeit die Anerkennung der Bürger, des Stadtrates und der Stadtverwaltung erworben.
Unermüdlich hat er für die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung sowie die Verbesserung des Wohnumfeldes in den städtischen Neubaugebieten Rauschwalde und Königshufen gekämpft. Mit ganzer Kraft hat er sich für die Erweiterung des Neiße-Bades durch den Anbau einer Sauna eingesetzt. „Bürgernähe zeichnete Manfred Firl besonders aus. Er war im Stadtrat Sprachrohr für die großen und kleinen Sorgen der Görlitzer, das machte ihn zu einem sehr angenehmen Zeitgenossen“, sagte Oberbürgermeister Joachim Paulick über den Verstorbenen.
Nicht immer war Manfred Firl mit der Arbeit des Stadtrates zufrieden - manches erschien ihm zu bürokratisch oder ging ihm nicht schnell genug. Doch getreu seinem Motto „Etwas bewegen“ ließ er sich davon nicht entmutigen und setzte sich weiter mit ganzer Kraft ein, so auch im Kleingärtner- und Garagenverein.
Die Stadt Görlitz hat mit Manfred Firl einen bürgernahen Kommunalpolitiker und fürsorglichen Mitmenschen verloren.
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- Quelle: /red
- Erstellt am 28.11.2007 - 18:13Uhr | Zuletzt geändert am 28.11.2007 - 18:13Uhr
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