Die Sicherheitslage in Sachsen

Die Sicherheitslage in Sachsen

Görlitz, 12.März 2023. Das Thema Sicherheit ist in Medien und politischen Diskussionen omnipräsent. Es stellt ohne Wenn und Aber eines der wichtigsten in Sachsen dar. Das Gefühl von Sicherheit trägt zum allgemeinen Wohlbefinden einer Bevölkerung bei. Doch zwischen subjektivem Empfinden auf der einen Seite und Zahlen und Fakten auf der anderen liegen oftmals Welten. Hat ein schlimmes Verbrechen oder ein Terroranschlag aktuell wieder Schlagzeilen geschrieben, nimmt das Unsicherheitsgefühl in Umfragen stark zu. Kurze Zeit danach klingt es wieder ab.

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Die Kriminalitätsstatistik zeichnet für Sachsen indes ein eindeutiges Bild: Dieses Bundesland wird – wie der Rest Deutschlands – immer sicherer. Allein in den letzten paar Jahren haben Straftaten hierzulande um knapp 10 % abgenommen. Zu dieser Entwicklung tragen ökonomische, technologische und politische Faktoren bei. Gute Polizeiarbeit, stetig verbesserte Überwachungssysteme, aber auch private Einrichtungen wie z.B. ein Sicherheitsdienst für Dresden und Leipzig, leisten allesamt ihren Beitrag.


Polizeiarbeit


Das Verhältnis zwischen Bürgern und Polizei war schon immer eines, das nicht ohne Spannungen auskommt. Der Ruf der Polizei hat in der jüngeren Vergangenheit gelitten. Eines darf dabei nicht vergessen werden: Die Polizei spielt nicht nur bei der Aufklärung von Verbrechen eine große Rolle. Auch die Prävention von Straftaten fällt unter ihr Ressort.


Heutzutage helfen Künstliche Intelligenz und Computer-Algorithmen dabei, Verbrechen zu prognostizieren, noch bevor sie passieren. Eine kluge Ressourcen-Allokation ist die Folge und führt dazu, dass trotz knappem Personal so viele Verbrechen verhindert und aufgeklärt werden können, wie noch nie zuvor. Die Aufklärungsquote von Straftaten liegt in Deutschland bei (im internationalen Vergleich) sehr guten 60 %.


Cyberkriminalität


Sprechen wir von Sicherheit, darf der Fokus nicht nur auf offensichtliche Straftaten gelegt werden. Ein erheblicher (und größer werdender) Teil von Diebstählen und Betrug findet heute im Online-Raum statt. Viele Bürger sind auf die neuen Gefahren unzureichend vorbereitet: Schlechte Antivirus-Software, unsichere und alte Passwörter oder fehlende Firewall. Entsprechend leicht haben es Hacker und Co., ihre Hände an fremde Daten zu bekommen. Doch auch Unternehmen, kritische Infrastruktur und selbst staatliche Institutionen werden immer wieder Opfer von Cyberattacken, wovor auch die deutsche Innenministerin Nancy Faeser warnt.


Durch die Digitalisierung und den Anstieg von Online-Transaktionen steigt die Zahl der Cyberstraftaten drastisch an. Selbstverständlich ist auch hierfür die Polizei zuständig. Jedoch kann erst eingegriffen werden, wenn schon alles zu spät und die Diebe über alle digitalen Berge sind. Hier kann jeder Einzelne etwas tun, um sich besser zu schützen.


Sicherheitsdienst


Neben den staatlichen Einrichtungen wie der Polizei nehmen viele Menschen die Dienste eines privaten Sicherheitsservice in Anspruch. Das fängt an mit grimmig dreinschauenden Türstehern, geht weiter über privaten Personenschutz und endet bei einem ganzen Firmengelände, das durch Security abgesichert wird. Private Sicherheitsdienste haben in erster Linie eine abschreckende Wirkung, die zumindest bestimmte Arten von Straftaten verhindern kann, noch bevor sie begangen werden.
Was auf den ersten Blick wie ein Armutszeugnis für die deutsche Polizei klingt, macht bei genauerem Hinsehen durchaus Sinn. Schließlich kann die Staatsgewalt nicht zu jeder Zeit überall vor Ort sein. Zudem wird die Polizei zumeist erst gerufen, wenn die Tat bereits begangen wurde.


Private Sicherheitsvorkehrungen


Neben den hier vorgestellten Einrichtungen und privaten Dienstleistenden kann jeder etwas für die eigene Sicherheit tun. Es gibt eine Vielzahl von technischen Geräten auf dem Markt, die das Auto oder die eigenen vier Wände sicherer machen. Videoüberwachung, Sicherheitsschloss und Alarmanlage gehören inzwischen zu vielen Haushalten wie selbstverständlich dazu. Für Urlauber hat das LKA Sachsen unlängst eine Liste mit Maßnahmen veröffentlicht, die kostenlos sind und die jeder treffen kann. Dazu gehören u. a:



  • Nehmen Sie begrenzte Mengen an Bargeld mit.

  • Führen Sie Wertsachen und Ausweisdokumente bei sich oder verschließen Sie sie gut.

  • Gepäck nicht ohne Aufsicht lassen.

  • Vermeiden Sie Schwarzhändler.

  • Verschließen Sie Hotelzimmer, Wohnwagen etc. auch bei kurzer Abwesenheit.


Wer sich an diese Vorschläge hält, wird sicher durch Sachsen reisen können. Viele der Ideen kosten nichts und sind mit geringem Aufwand verbunden. Dennoch vergessen einige gern das Verschließen der Tür oder lassen Wertsachen offen sichtbar im Auto liegen. Das ist fahrlässig und erhöht nicht nur die Gefahr eines Diebstahls. Ist das Ganze ein Versicherungsfall, kann es teuer werden.


Fazit


In puncto Sicherheit lässt sich viel tun. Dabei ist man nicht nur auf gute Polizeiarbeit angewiesen. Wer es sich leisten kann, heuert einen privaten Sicherheitsdienst z.B. Golden Eye für Dresden und Umgebung an. Modernste Technik wie Videoüberwachung ist heutzutage erschwinglich und senkt nachweislich die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Einbruchs zu werden. Darüber hinaus gibt es Dinge, die wirklich jeder tun kann und die nichts kosten: Sichere Passwörter für das Bezahlen im Internet einrichten und regelmäßig wechseln, Haustüren stets verschlossen halten und Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen.

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  • Erstellt am 12.03.2023 - 21:26Uhr | Zuletzt geändert am 12.03.2023 - 21:53Uhr
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