Veränderte Reisegewohnheiten der Deutschen

Veränderte Reisegewohnheiten der DeutschenGörlitz, 10. Dezember 2019. Veränderte Reisegewohnheiten der Deutschen führen zur Fokussierung auf deutsche Urlaubsregionen, Görlitz und die umliegende Region könnten proftieren. Zwar hat das Flugzeug als Reisemittel nicht ausgedient, aber der Deutsche will seine unmittelbare Heimat wieder verstärkt in den Fokus seiner Urlaubsinteressen rücken.

Görlitz als Urlaubsziel ist mit dem Auto – aber auch mit der Bahn – gut erreichbar
Foto: © Görlitzer Anzeiger
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Görlitz als Ferienregion bedient den Trend zum Inlandsurlaub

Görlitz als Ferienregion bedient den Trend zum Inlandsurlaub
Mit dem Flieger bis Dresden oder Berlin und dann weiter mit Auto oder Bahn ist eine Option für weite Anreisestrecken
Foto: © Görlitzer Anzeiger

Freilich sind wegen der noch günstigen Preise für Flugreisen viele dazu geneigt, mit dem Flugzeug ein fernes Urlaubsziel zu erreichen. Fernreisen waren tatsächlich für lange Zeit der absolute Renner unter den deutschen Urlaubern. Wenn man sich aber die jüngeren Reisetrends ansieht, dann scheint sich in den letzten Jahren ein Trendwechsel hin Urlaubszielen abzuzeichnen, die mit dem Pkw erreichbar sind. Vor allem das Camping und Reisen mit dem Wohnmobil erfreuen sich steigender Nachfrage. Die Beliebtheit der selbstorganisierten oder weitgehend spontanen Urlaubsreise per Auto wird für Reiseveranstalter, Ferienresorts und Hotels eine Herausforderung, während Campingplätze wie auch Ferienhäuser und Ferienwohnungen profitieren dürften.

Die Region Görlitz als neues Urlaubsparadies der Deutschen

Eines scheint sich jedoch auf jeden Fall zu manifestieren: Der Deutsche scheint die Heimat wieder ins Herz zu schließen und vermehrt das Auto für die Anreise zu schätzen. Man nutzt also das Auto, um die nun wirklich genialen Urlaubsregionen in Deutschland zu erkunden – und das ganz ohne Stress beim Kofferpacken oder die Frage, was am Zielort gekauft werden kann und was nicht.

Bei der Frage nach Urlaubsregionen in Deutschland darf Görlitz nicht unerwähnt bleiben, denn Urlaub in Görlitz oder der Region zu machen bringt zahlreiche Vorteile mit sich und die beziehen sich nicht nur auf die wunderschöne Stadt, die in eine ganz besonders abwechslungsreiche Landschaft eingebettet ist. Die geschichtsträchtige Dreiländerregion vereint Sachsen, Böhmen und Niederschlesien und bietet Ausflugsziele für einen Abstecher mit dem Auto in Hülle und Fülle.

Obwohl die Anreise mit dem Auto unkomplizierter ist als das umständliche Ein- und Auschecken bei einer Flugreise oder das oft unvermeidliche Umsteigen bei einer Bahnreise und auch am Urlaubsort mehr Flexibilität verspricht, haben das Fliegen und die Bahnreise doch einen Vorteil: Bei der Anreise zum Urlaubsort braucht sich der Urlauber um die Pannenhilfe nicht zu kümmern; bei einer privaten Reise mit dem Auto könnte diese sich jedoch als äußerst hilfreich erweisen, wenn sie vorab vereinbart wurde. Praktisch braucht es einen Schutzbrief des ADAC oder eines alternativen Anbieters, der im Falle eines Falles zuverlässig für die notwendige Hilfe und Unterstützung bei einer Panne mit dem Auto sorgen kann.

Problemlose Anreise in den Urlaubsort organisieren

So ein Schutzbrief ist nicht teuer und hat in aller Regel den Vorteil, dass notfalls die Hilfe in Form des Abschleppen im Preis inbegriffen ist. In den vielleicht meisten Fällen aber wird dies gar nicht notwendig sein, weil der nette Herr oder, wenn auch sehr selten, die nette Dame des Autofahrerclubs den Wagen vor Ort wieder in Schwung versetzen kann. Allerdings will man gerade im Urlaub nicht mit solchen Sorgen belastet werden und sich in Sicherheit wiegen können, deshalb beruhigt ein Schutzbrief im Urlaub ungemein.

Auf dem Weg nach Görlitz

Wer aus Deutschland kommend die Urlaubsregion Görlitz ansteuert, kommt fast immer aus Richtung Westen oder Norden. Für Kraftfahrer bedeutet das die Anreise via Dresden und Bautzen über die Autobahn A4 oder aus dem Norden via Cottbus auf der A15, die man in Roggosen verlassen muss, um auf der B115 nach Görlitz zu gelangen, wenn man nicht via A13 den Umweg über Dresden in Kauf nehmen möchte.

Bahnreisende übrigens freuen sich über die neue, ab Mitte Dezember 2019 nun fast halbstündliche Taktung der Züge zwischen Görlitz und Dresden, auf die sich auch der Görlitzer Personennahverkehr mit Bus und Straßenbahn eingestellt hat. Auf den Bahnstrecken Hoyerswerda / Wojerecy - Görlitz und Weißwasser/O.L. / Běła Woda - Görlitz verkehrt wochentags ein zusätzliches Zugpaar, was die Anreise beispielsweise auch Richtung Berlin erleichtert.

Ausflugsziele in der Region Görlitz

Für Bahnfans ist Görlitz optimal, bestehen von hier aus doch gute Verbindungen nicht nur nach Breslau und Bautzen, sondern auch nach Weißwasser, von wo man auf schmaler Spur mit der Muskauer Waldeisenbahn zu den berühmten Parks der Region weiterfahren kann. In Richtung Süden geht es ab Görlitz nach Zittau, wo ebenfalls eine Schmalspurbahn, liebevoll das Boahnl genannt, ins Zittauer Gebirge dampft.

Mit dem Auto ist man natürlich noch etwas flexibler und gelangt schnell an einen der großen Seen der Oberlausitz, auf eine der Bergbauden oder in die Geheime Welt von Turisede, die man ab Görlitz über Deutschland oder Polen ansteuern kann. Wer seinen Entdeckerdrang ausleben und inmitten einsamer Landschaft versteckte Dörfer entdecken möchte, erkundet per Automobil, Motorrad oder Drahtesel die Görlitzer Heide (Puszcza Zgorzelecka), das größte Waldgebiet Mitteleuropas. Für Kraftfahrer könnte das Ziel hier die Töpferstadt Bunzlau (Bolesławiec) sein, von wo man über die Autobahn schnell wieder direkt nach Görlitz zurückgelangt. Überhaupt ist dem historisch interessierten Urlauber zu raten, in der Region Görlitz auch nach abgelegeneren Ausflugszielen Ausschau zu halten, fast Geheimtipps sind beispielsweise Schloss Krobnitz bei Reichenbach/O.L. und das Dorfmuseum Markersdorf.

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  • Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 10.12.2019 - 22:58Uhr | Zuletzt geändert am 11.12.2019 - 09:42Uhr
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