Ein Hobby mit Vierfachnutzen
Görlitz, 24. September 2015. Die meisten Hobbys sind zwar ein angenehmer Zeitvertreib, kosten aber auch mehr oder weniger Geld. Ganz anders ist das beim Schneidern: Das macht vielen Frauen (und immer mehr Männern) richtig Spaß, vor allem, wenn man sich dazu zusammenfindet. Wenn man die Sachen dann selbst tragen kann, spart man viel Geld und ist chic gekleidet. Obendrein kann man das Selbstgeschneiderte auch noch verkaufen.
Aufpassen, wenn das Hobby zum Geschäft wird

Die Motive, selbst zu schneidern, sind höchst unterschiedlich. Sie reichen vom Spaß an der Tätigkeit über den Anspruch, auf jeden Fall ein Unikat zu tragen bis hin zur Kostenersparnis für ansonsten teure Mode. Anderen wiederum geht es vor allem darum, eigene Modevorstellungen umzusetzen.
Für alle, die das Schneidern als ernsthaftes Hobby für sich entdeckt haben oder es sogar professionell als Hauptberuf betreiben, gibt es ein Vielzahl an Lieferanten, so spezialisierte Online Shops für Stoffe und Nähzubehör oder Spezialisten für Schneiderpuppen und Zubehör wie DummyDoll, der mit dem Slogan "die wunderbare Welt der Schneiderpuppe” wirbt.
Doreen Kahle, die in Kodersdorf bei Görlitz unter dem Label "Allerliebst by Doreen Kahle" schneidert und dem Görlitzer Anzeiger auf dem Vorjahres-Weihnachtsmarkt in Görlitz-Weinhübel begegnete, ist professionelles Arbeiten, das auch die Kunden erkennen können, wichtig. Für alle, die mit ihrem Hobby Geld verdienen möchten, hat sie einen Tipp: “Nicht allein meine Erzeugnisse und wie ich mit meinen Kunden umgehe ist wichtig, sondern auch, wie ich die Waren präsentiere und welchen Eindruck meine Werkstatt insgesamt macht.”
Anzutreffen ist Doreen Kahle im Internet und auf Kunsthandwerker- und Weihnachtsmärkten, wo sie ihre Sachen und Applikationen, die vor allem für Kinder gedacht sind, anbietet.
Wer wie Doreen Kahle seine selbstgenähten Sachen verkaufen möchte, findet dafür vor allem online ein ganze Reihe von Möglichkeiten, die von ebay bis zu spezialisierten Verkaufsplattformen für Hobbyartikel reichen. "Auch im Internet muss man seine Produkte ansprechend präsentieren und auf qualitativ gute Fotos achten", so ein weiterer Hinweis von ihr.
Einen eigenen Webshop einzurichten lohnt für Hobbyschneider allerdings eher selten. Hingegen können Flohmärkte durchaus gute Verkaufsmöglichkeiten bieten.
Aufpassen muss man nur, wenn das Hobby den Umfang eines Gewerbebetriebes annimmt, dann kommt man um eine Gewerbeanzeige – gegebenenfalls als Anmeldung eines Nebenerwerbs – nicht herum. Im Zweifel sollte man sich bei der örtlich zuständigen Handwerkskammer oder beim Finanzamt erkundigen.



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- Quelle: red | Foto Schneiderpuppe: StillWorksImagery / Rebecca Matthews; Foto Nähmaschine: ranii; beide pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 24.09.2015 - 09:26Uhr | Zuletzt geändert am 09.04.2022 - 10:41Uhr
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