Die Görlitzer Linken wollen Thielemanns möglichen Abgang als Chance nutzen

Görlitz, 10. April 2013. Nachdem das Abwanderungsinteresse von Lutz Thielemann (Foto: Vor wenigen Tagen beim ersten Spatenstich zur Investition der SKAN AG in Görlitz-Hagenwerder), Geschäftsführer der städtischen Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ), zuständig für die Tourismus- und Wirtschaftsförderung der Stadt, bekanntgeworden ist, fordert die Linkspartei in Görlitz die bisher fehlende Evaluierung des Wirkens dieser Gesellschaft für Wirtschaftsentwicklung, Stadtmarketing und Tourismus.

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Schultze: Aufgaben den Erfordernissen von 2013 anpassen

Thorsten Ahrens, Vorsitzender der Linksfraktion im Stadtrat Görlitz, fordert: "Es ist an der Zeit, die bisherigen Strukturen einer Überprüfung auf Effizienz und Effektivität zu unterziehen und diese gegebenenfalls veränderten Anforderungen anzupassen.“

Geht es nach den Linken, muss eine ergebnisoffene Analyse, Aufgabenbeschreibung und Zielvereinbarung erarbeitet werden, bevor eine Ausschreibung für die Neubesetzung der Stelle erfolgt. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin müsse wissen, was erwartet wird: Tourismus- und Wirtschaftsförderung oder nur noch Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing oder möglicherweise auch nur noch der Bereich Tourismus.

Kreisrat Mirko Schulze erläutert den Hintergrund: "Bei der Gründung der EGZ GmbH war Görlitz noch kreisfreie Stadt, heute sind wir die Kreisstadt des Landkreises Görlitz. Dies stellt uns vor neue Aufgaben, veränderte Notwendigkeiten und bietet uns auch Chancen der Zusammenarbeit, welche wir nutzen sollten. Görlitz als familienfreundliche Stadt der Generationen, in der modernes Leben auf historische Substanz trifft, in der Arbeit und Freizeit einem individuellen Lebensgefühl folgen, in der man als Gast gerne wieder kommt und als Einwohner gerne bleibt. Dieses Ziel erreichen wir nur, wenn wir Aufgaben der Stadtentwicklung, ganz gleich ob wirtschaftlichen, touristischer,infrastruktureller oder vermarktungstechnischer Natur, auch aus den Erfordernissen des Jahres 2013 beschreiben und nicht weitermachen wie bisher.“

"Sollte es Herrn Tielemann gelingen, seinem Wunsch folgend, Görlitz zu verlassen, wünschen wir Ihm viel Erfolg in seiner neuen Tätigkeit. Sollte er aber bis 2014 sein Vertrag erfüllen, so erwarten wir bereits jetzt eine Arbeitsweise, welche die Gesellschaft so aufstellt, dass sie bei Auslaufen seines Vertrages 2014 allen Anforderungen der Stadt Görlitz entspricht", so die Görlitzer Linke in einer Mitteilung von gestern.

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  • Quelle: red | Foto: Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH
  • Erstellt am 10.04.2013 - 15:50Uhr | Zuletzt geändert am 10.04.2013 - 16:11Uhr
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