Görlitzer Jugendstil-Kaufhaus wird vorerst nicht zwangsversteigert
Görlitz. Das von der Stadt Görlitz initiierte Zwangsversteigerungsverfahren gegen die HIDD Görlitz B.V., mit dem durch einen Eigentümerwechsel eine Nutzung des weitestgehend leer stehenden Görlitzer Jugendstil-Kaufhauses (zuletzt Hertie) ermöglicht werden sollte, wurde mit Beschluss des Amtsgerichts Görlitz vom 5. Oktober 2012 einstweilen eingestellt, aber nicht aufgehoben. Hintergrund ist, dass die Forderungen der Stadt Görlitz abgelöst wurden.
Kommt das Görlitzer Kaufhaus nun bis April 2013 unter den Hammer?
Der für den 11. Oktober 2012 festgesetzte Zwangsversteigerungstermin fällt damit ins Wasser. Derjenige, der die Stadt Görlitz als Gläubiger abgelöst hat, kann nun binnen eines halben Jahres die Fortsetzung des Zwangsversteigerungsverfahrens beantragen.
Wie die Stadtverwaltung Görlitz mitteilt, können die im Vorfeld geführten Gespräche mit den Investoren nun fortgesetzt werden. "Die Zeit bis zum nächsten Zwangsversteigerungstermin wird genutzt, um beispielsweise die Ausbietungsgarantien der potentiellen Investoren zu erhalten", heißt es abschließend.
Kommentar:
Hm. Ist das nun ein Fortschritt?
Angesichts der festgefahrenen Situation rund um das vielleicht schönste Kaufhaus der Welt könnte man sagen: Jede Bewegung ist ein Fortschritt.
Dass die Forderungen der Stadt Görlitz abgelöst wurden kann als Hinweis darauf verstanden werden, dass Investoren ein Interesse am Gebäude haben. Das wäre ein positives Signal.
Das worst case Szenario bestünde darin, wenn die Stadt die Verwaltung des Kaufhauses selbst übernehmen würde.
Eine Verwaltung ist nun mal kein Unternehmen (auch wenn sie Töchter gründet, die sich diesen Anstrich geben), das nächste Groschengrab - sprich Millionenloch - wäre eröffnet,
denkt Ihr Fritz R. Stänker

Ergebnis: Soll die Stadt Görlitz das Jugendstil-Kaufhaus selbst vermarkten?
Umfrage seit dem 06.10.2012
Teilnahme: 119 Stimmen

never ending story
Von Hermann Schwiebert am 07.10.2012 - 08:46Uhr
War es nicht vor 1 1/2 schon mal soweit, dass eine Zwangsversteigerung wegen aufgelaufener Ölrechnungen und Steuerschulden im Raum stand? Ich meine mich zu erinnern. Also sehe ich keine neue Bewegung in dieser Angelegenheit.
Vielleicht kommt die Bewegung aber doch mal aus einer ganz anderen Ecke. Lest mal den Artikel der Nordsee-Zeitung unter folgendem Link:
http://www.nordsee-zeitung.de/region/bremerhaven_artikel,-Aus-Lehe-in-den-Bundestag-_arid,816495.html

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- Quelle: red | Fotos: BeierMedia.de
- Erstellt am 06.10.2012 - 09:34Uhr | Zuletzt geändert am 06.10.2012 - 10:23Uhr
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