Ein versteckter Sommergarten in Zittau
Zittau, 15. Juli 2011.In loser Folge stellt der Görlitzer Anzeiger Interessantes aus dem Internet vor – Tipps, Warnungen und Schnäppchen. Heute: Im gediegenen Sommergarten frische Oberlausitzer Küche genießen. Dieses nur noch als Hochgenuss zu beschreibende Erlebnis gibt es im Klosterstüb´l in der Zittauer Johannisstraße 4-6. Obgleich die Lokalität altbekannt ist, scheint der Sommergarten im Hof des Hauses noch immer ein Geheimtipp - eine Idylle im Herzen der Stadt, die nur wenige Schritte von der Geschäftigkeit der Straße entfernt eine Oase der Ruhe bietet.
Das Klosterstüb´l hat sich gemausert

Seit dem Frühjahr sind Michael Nenntwich und Clemens Dreier die Herren im Hause und haben gleich eine ganze Anzahl Ideen umgesetzt. So erwartet den zünftig mit Notebook ausgestatteten modernen Biergartengänger ein WLAN-Internetzugang zu eher symbolischen Preisen, wobei die erste Viertelstunde kostenfrei ist.
Abern sind hier selbstverständlich
Den Heimatfreund hingegen dürfte die Speisen- und Getränkekarte erfreuen, die mit Kreationen wie „Floattervieh“, „Ahne kahle Platte voll mit Wurscht“ oder auch Gerichten ganz „ohne Fleesch“ aufwartet. Die „Abern“ übrigens sind in der Oberlausitzer Mundart die Kartoffeln. „Wir sind wirklich etwas schwarzbier- und kartoffellastig“, lacht Michael Nenntwich, der gerade selbst bedient, „aber das A und O bei uns ist die absolute Frische, mit der die Speisen zubereitet werden.“
Das bunt gemischte Publikum - von der Studentin bis zum Geschäftsmann, von der Familie bis zum Verein - scheint das zu honorieren, können sich doch etliche der Gäste als echte Stammgäste bezeichnen. Vielleicht trägt dazu auch das günstige Stammessen aus der Klosterstüb´l-Küche bei.
Historische Räume
Drei Räume hat das Klosterstüb´l, den Schankraum, das Ratsherrenzimmer und die Gute Stube. Sie bieten für Familien- und Firmenfeiern oder Klassentreffen mit ihrer historischen Ausstattung eine tolle Kulisse. „Und dank der Aufteilung immer in der passenden Größe, so dass eine gemütliche Atmosphäre gewährleistet ist“, merkt der erfahrene Gastronom an.
Mystische Begegnungen
Der eigentliche Clou jedoch sind die sagenhaften Stadtführungen, die im Klosterstüb´l freitags und auf Vorbestellung ihren Ausgangspunkt haben.
So nimmt die „Salzmännchensage“ ihren Ausgangspunkt im Keller des Hauses. Ein Probeschluck einheimischen Bieres öffnet die Tür zu einer anderen Zeit. Eine Station ist der Bierkrieg, den die Görlitzer und Zittauer im Jahre 1491 austrugen. Jetzt locken die dunklen Gassen der Zittauer Altstadt, vorbei am Rathaus, den Fleischbänken und an St. Johannis. Mittelalterliche Gestalten tauchen auf, mystische Geschichten werden lebendig und verweben Tatsachen und Sagen zu einem beeindruckenden Erlebnis.
Wem die Verbindung von Leib und Seele besonders wichtig ist, der kann die sagenhafte Stadtführung mit einem historischen Mahl - besser gesagt einem deftigen Schmaus - beginnen.
Hingehen!
Wie immer gilt: Wer´s erleben will, muss hingehen, am besten zwischen 11:30 und 14:00 oder ab 17:00 Uhr, dann ist nämlich täglich geöffnet. Die leckere Speisekarte gebietet, das Restaurant mit leerem Magen zu betreten.
Bestellungen und Stadtführung:
Tel. 03583 - 51 74 86



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- Quelle: red | Fotos: © BeierMedia.de
- Erstellt am 15.07.2011 - 00:12Uhr | Zuletzt geändert am 18.07.2022 - 20:29Uhr
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