Handwerk sieht Arbeitnehmerfreizügigkeit als Teil des europäischen Gedankens
Dresden. Die Handwerkskammer Dresden sieht die ab 1. Mai 2011 geltende volle Arbeitnehmerfreizügigkeit in Deutschland auch für Bürger der acht EU-Beitrittsstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarndiesen Schritt als Teil des europäischen Gedankens.
Qualifikation ist wichtig
"Aus unserer Sicht wird es keinen Ansturm geben. Aber auch das Problem des Fachkräftemangels werden wir insbesondere im dienstleistungsorientierten Handwerk allein mit der Arbeitnehmerfreizügigkeit sicher nicht lösen", sagt Claus Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden.
Hoffnungen und Sorgen
Die Handwerkskammer Dresden hatte im Internet und in Informationsveranstaltungen Handwerksbetriebe über die ab 1. Mai anstehenden Änderungen informiert. Dabei wurde deutlich, dass es Hoffnungen und Sorgen auf beiden Seiten der Grenze gibt. Auch auf polnischer und tschechischer Seite wird inzwischen ein zunehmender Fachkräftemangel beklagt.
Im Grunde nichts neues
Schon heute können sich Arbeitnehmer aus mittel- oder osteuropäischen in Deutschland bewerben, ohne dass es einen Ansturm gegeben hätte. Die Arbeitsgenehmigung wird bisher durch die örtliche Agentur für Arbeit erteilt, sofern kein passender deutscher Bewerber zu Verfügung steht.
Mit der neuen Regelung kann sich ein Arbeitnehmer oder Lehrling direkt bei einem Unternehmen bewerben. "Entscheidend wird sein, ob der Bewerber die entsprechende Qualifikation mitbringt und die deutsche Sprache spricht - hier haben naturgemäß die hiesigen Bewerber Vorteile", meint Dittrich.
Kommentar:
Wenn er da mal nicht irrt, der Präsident: Die Qualifikation im Ausland ist nicht per sé schlechter als zuhause.
Und die deutsche Sprache wird im Berufsleben zunehmend unwichtiger, in den Führungsetagen großer Unternehmen hat sich Englisch längst durchgesetzt. Nach und nach, mit der zunehmenden Möbilität in der Arbeitswelt, sickert der Anspruch, sich grundlegend auf Englisch verständigen zu können, nach unten durch bis zum letzten Helfer.
Englisch ist nunmal die wichtigste Sprache nicht nur weltweit, sondern auch in Europa,
best regards,
Fritz R. Stänker



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- Erstellt am 30.04.2011 - 07:56Uhr | Zuletzt geändert am 30.04.2011 - 08:11Uhr
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