Wirtschaftswarntag: Unternehmen aus Görlitz fordern Reformen
Görlitz, 27. Januar 2025. Viele Unternehmen aus Görlitz und der Region schließen sich dem ersten bundesweiten „Wirtschaftswarntag“ an, der am 29. Januar 2025 stattfindet. Der Allgemeine Unternehmerverband Görlitz und Umgebung – Gewerbeverein zu Görlitz 1830 e.V. zählt zu den Unterstützern der Aktion, die unter dem Motto „Wirtschaftswende jetzt!“ eine klare Botschaft an die Politik richtet.
Wirtschaftswarntag: Aufruf zur Wirtschaftswende
Bildquelle: wirtschaftswarntag.de
Forderungen für eine starke Wirtschaft

Der Allgemeine Unternehmerverband Görlitz und Umgebung – Gewerbeverein zu Görlitz 1830 e.V. zählt zu den Unterstützern der Aktion
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Die zentrale Kundgebung des Wirtschaftswarntags findet am Mittwoch, den 29. Januar um 13 Uhr auf dem Platz des 18. März am Brandenburger Tor in Berlin statt. Erwartet werden mehrere hundert Teilnehmer aus verschiedenen Branchen. Parallel dazu organisieren regionale Verbände und Unternehmen deutschlandweit Aktionen vor Ort.
Görlitzer Unternehmen engagieren sich Wirtschaftswarntag
Auch lokale Unternehmen wie beispielsweise die Federn-Schulze GmbH aus Markersdorf und DIE PARTNER GMBH haben ihre Unterstützung zugesagt. Der Allgemeine Unternehmerverband Görlitz ruft alle Interessierten dazu auf, die Initiative zu unterstützen, um die wirtschaftspolitische Debatte aktiv mitzugestalten. Ziel ist es, die wirtschaftspolitische Debatte im Vorfeld der Bundestagswahl zu prägen.
Forderungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum
Zu den Hauptforderungen zählen eine deutliche Reduktion der Bürokratie, Steuersenkungen für Unternehmen und Arbeitnehmer, gedeckelte Sozialabgaben und international wettbewerbsfähige Energiepreise. Auch flexiblere Arbeitsgesetze und Investitionen in Infrastruktur und digitale Verwaltung stehen auf der Agenda. „Unser Land steht vor der Herausforderung, den Abwärtskurs der letzten Jahre zu stoppen und die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen“, heißt es in der Erklärung der beteiligten Wirtschaftsverbände.
Überparteilich und offen für alle
Der Wirtschaftswarntag wird vom „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ organisiert, dem sich rund 50 Verbände angeschlossen haben. Darunter sind der Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. und der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. Koordiniert wird das Aktionsbündnis in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).
An der Kundgebung können sich Bürger, Unternehmer und politische Interessierte beteiligen. Das Bündnis betont den überparteilichen und neutralen Charakter der Aktion. Parteipolitische Botschaften oder Fahnen sind ausdrücklich nicht erwünscht. Stattdessen steht die gemeinsame Forderung nach einer Wirtschaftswende im Fokus.
Weitere Informationen: https://www.wirtschaftswarntag.de/
Kommentar: Görlitz und der Ruf nach Wandel
Görlitz spiegelt Deutschlands Dilemma wider: viel Potenzial, aber wenig Spielraum. Unternehmen kämpfen mit Bürokratie, hohen Kosten und fehlenden Fachkräften, während Abwanderung und fehlende Investitionen die Region belasten.
Der Wirtschaftswarntag ist ein Signal. Ein Signal für Veränderung und für Optimismus. Nach der vielen negativen Berichterstattung der vergangenen Monate ist es Zeit, nach vorn zu schauen. Die Bundestagswahl bietet dazu die Chance, denn Demokratie lebt von Aufbruchstimmung – und insbesondere die Wirtschaft kann davon profitieren.
Besonders wichtig ist dabei, dass diese Aktion überparteilich erfolgt. Wenn tatsächlich etwas bewegt werden soll, bedarf es der Anstrengung aller – unabhängig von politischen Überzeugungen. Nur im Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft können die notwendigen Reformen auf den Weg gebracht werden.
Der Wirtschaftswarntag und die bevorstehende Wahl eröffnen die Möglichkeit für einen Neuanfang – eine neue Chance, den Standort Görlitz zu stärken und die Region wieder voranzubringen.



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- Erstellt am 26.01.2025 - 21:36Uhr | Zuletzt geändert am 27.01.2025 - 13:03Uhr
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