Mehr Gehalt für Dachdecker: Tariflöhne im Kreis Görlitz erhöhen sich um 3,8 Prozent
Görlitz, 5. Dezember 2024. Dachdecker im Landkreis Görlitz verdienen ab sofort mehr: Die Tariflöhne im Dachdeckerhandwerk steigen um 3,8 Prozent. Nach Angaben der IG BAU Ostsachsen bedeutet dies für einen Gesellen ein Plus von etwa 135 Euro monatlich. Im Kreis Görlitz sind aktuell rund 410 Menschen in 59 Dachdeckerbetrieben beschäftigt.
Harte Arbeit unter freiem Himmel: Mehr Geld für Dachdecker im Landkreis Görlitz.
Bild von Mario Ohibsky auf Pixabay
Lohnerhöhungen für drei Jahre festgelegt
Mit der aktuellen Erhöhung ist der Tarifabschluss jedoch noch nicht beendet. Für Herbst des kommenden und des darauffolgenden Jahres sind weitere Stufen der Lohnerhöhung vereinbart. „Das Klettern der Löhne ist damit auf drei Jahre gesichert“, erklärt Roland Müller, Vorsitzender der IG BAU Ostsachsen. Zusammen gerechnet ergibt sich für die Dachdecker ein Lohnplus von etwa 10 Prozent.
Müller betont, dass die IG BAU für Beschäftigte in Betrieben der Dachdecker-Innung, die zugleich Gewerkschaftsmitglieder sind, „enorm etwas herausgeholt“ habe. Die Arbeit auf den Dächern sei anspruchsvoll und wetterbedingt oft belastend. „Ob windig, nass, kalt oder brütend heiß – die Arbeit auf dem Dach ist schwer. Und ganz ohne Risiko ist der Job auch nicht: Dachdecker müssen doppelt gut aufpassen, keinen falschen Schritt zu machen. Schon dafür haben sie das Lohn-Plus verdient“, so Müller.
Höhere Vergütung für Azubis
Auch Auszubildende im Dachdeckerhandwerk profitieren von den neuen Tarifen. Laut IG BAU beträgt die Ausbildungsvergütung jetzt 1.000 Euro im ersten Lehrjahr und steigt im dritten Jahr auf 1.460 Euro. Nach der Ausbildung erwartet die jungen Fachkräfte zusätzlich ein 13. Monatseinkommen, das im kommenden Jahr um den Gegenwert von 18 Stundenlöhnen angehoben wird.
Ein weiterer Meilenstein sei die Angleichung der Tariflöhne zwischen Ost und West. „Damit gehört auch der letzte Ost-West-Unterschied bei den Tariflöhnen im Dachdeckerhandwerk der Vergangenheit an“, so Müller abschließend.



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- Quelle: red / PM IG Bau
- Erstellt am 05.12.2024 - 10:34Uhr | Zuletzt geändert am 05.12.2024 - 10:40Uhr
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