Wie Unternehmen von VPN profitieren
Görlitz, 15. Dezember 2022. Die meisten Unternehmen sind auf das Internet angewiesen. Außerdem wird immer mehr remote gearbeitet, etwa im Home Office oder von unterwegs, teils im Ausland. Das bedeutet: Daten der Unternehmen werden in unter Umständen unsicheren Umgebungen ausgetauscht. Immer wieder kommt es zu Datenlecks, Cyberkriminelle werden zugleich immer raffinierter. Unternehmen müssen auf solche Bedrohungen vorbereitet sein und Dienste wie VPN können dabei helfen. Was sie sind und den Nutzen für Unternehmen hat der Görlitzer Anzeiger zusammengefasst.
Was ist ein VPN?
VPN was ist das? Ein VPN – das Kürzel steht für Virtual Private Network, ein virtuelles privates Netzwerk – verbindet ein Unternehmensnetzwerk auf sichere Weise mit dem Internet. Ein VPN ist so etwas wie ein Tunnel, der unerwünschten Zugriff verhindert und Internetaktivitäten verschlüsselt. Der Tunnel – und damit alle Unternehmensdaten oder IP-Adressen, die über ihn übertragen werden – sind für neugierige Augen auf diese Weise unzugänglich.
Ein VPN ist eine hervorragende Möglichkeit, Unternehmensdaten zu schützen. Die Verwendung eines VPNs über Unternehmensnetzwerke hinweg kann deren Sicherheit erheblich steigern. Mit einem VPN kann jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, solch einem privaten Netzwerk beitreten.
Remote-Jobs in Unternehmen Normalität
Ein Unternehmensnetzwerk für den Datenaustausch wird üblicherweise von einer Firewall geschützt. Die Mitarbeiter nutzen das Netzwerk, um auf IT-Ressourcen zuzugreifen, Daten auszutauschen oder etwa Drucker und andere Geräte und Anwendungen. Mit dem Firmennetzwerk können innerhalb des Unternehmens sichere Verbindungen hergestellt werden, allerdings werden heutzutage Remote- und Hybrid-Arbeitskräfte immer selbstverständlicher.Infolgedessen greifen immer mehr Mitarbeiter über mit dem Internet verbundene Heimnetzwerke oder öffentliche Hotspots auf das Netzwerk des Unternehmens zu. Vor allem die Nutzung öffentlicher Netze kann vertrauliche Firmendaten gefährden, da sie ein beliebtes Ziel für Hacker sind. Den Zugriff deshalb zu unterbinden ist keine Option, denn Remote-Mitarbeiter benötigen natürlich die Ressourcen, die sich vor Ort im Unternehmen befinden oder in einer Cloud hinterlegt sind. Die Lösung: Mit einem Fernzugriffs-VPN können sich Mitarbeiter von überall aus sicher mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden.
VPN vereinfacht Zugriffskontrolle
Die Kontrolle darüber, wer auf welche Daten oder mit dem Datennetz verbundene Geräte Zugriff hat, wird als Zugriffskontrolle bezeichnet. Die Möglichkeit dazu ist ein weiterer Vorteil von VPNs. Durch die Überprüfung und Autorisierung von Benutzern kann ein VPN deren Zugang verwalten. Dies wird durch Identifizierung, Authentifizierung und Autorisierung erreicht. Das heißt, im VPN kann schnell überprüft werden, ob eine Person diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. Zu diesem Zweck wird die Identität des Benutzers validiert, in der Regel mit einem Passwort. Der Systemadministrator kann für jeden einzelnen VPN-Nutzer die erforderlichen Zugriffsebenen und Berechtigungen bereitstellen. Das geht sehr einfach über den Benutzernamen oder die IP-Adresse des identifizierten VPN-Nutzers.Für Unternehmen ist das sehr vorteilhaft, weil damit im Grunde zwangsläufig ein wichtiger Grundsatz realisiert wird: Personen sollen Zugang nur zu dem erhalten, was sie benötigen. In Bezug auf Daten und EDV-Geräte ermöglicht es ein VPN-Dienst den Netzwerkadministratoren, genau das zu tun.
Cybersecurity wichtiger denn je
Cybersicherheit ist wichtiger denn je, denn die Zahl der Hackerangriffe nimmt seit Jahren stetig zu. Im Jahr 2021 gab es etwa 328.000 Angriffe pro Tag! VPNs verwenden Verschlüsselungtechnologien, um Daten so zu verschlüsseln, dass nur autorisierte Benutzer sie sehen beziehungsweise nutzen können. Hacker, Betrüger, Erpresser und andere negative Akteure, die versuchen, die Daten abzufangen, könnten sie somit nicht nutzen.Darüber hinaus tragen VPN-Inhaltsfilter zu größerem Schutz von Netzwerken und und deren Nutzern bei, indem sie gefährliche Datenquellen wie Phishing- und Malware-Seiten blockieren. NSFW-Inhalte – NSFW steht für "Not Safe For Work", also nicht sicher für die Arbeit – und Piratenseiten sind die naheliegendsten Bedrohungen, gegen die Inhaltsfilter wirken. Außerdem schützen die Filter vor DNS-Hijacking-Versuchen, bei denen Webseitenbesucher auf gefälschte Seiten weitergeleitet werden sollen. Verhindert werden per VPN gleichfalls die sogenannten Man-In-The-Middle (MITM) Angriffe, bei denen sich ein Angreifer im Netz zwischen zwei Kommunikationspartner schaltet und jedem vortäuscht, der jeweils andere zu sein. Auch Malware-Angriffe, die dem Einschleusen bösartiger Software dienen, ebenso die Cache-Poisoning genannte "Temporärspeichervergiftung", das Kapern ganzer DNS-Server, bekannt als Rogue Hijack, und Router-Exploits, die Angriffe auf Router, werden verhindert oder besser erkannt.
Schlussfolgerung: Remote-Sicherheit, Zugangskontrolle und Cybersicherheit
Da es kaum ein modernes Unternehmen gibt, das nicht täglich das Internet nutzt, ist es unerlässlich, bestimmte Sicherheitsverfahren und -lösungen einzuführen. Ein VPN kann dabei ein hervorragendes Instrument sein, um Daten zu schützen, die von Mitarbeitern an unterschiedlichen Standorten gemeinsam genutzt oder zwischen ihnen ausgetauscht werden. Außerdem ermöglicht ein VPN den Unternehmen zu steuern, wer auf welche Daten zugreifen kann. Insgesamt wird die Cybersicherheit in einem Umfeld erhöht, das zunehmend von Hackerangriffen heimgesucht wird.-
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- Quelle: red | Foto: phr159 / Philipp Rassel, Pixabay License
- Erstellt am 15.12.2022 - 07:44Uhr | Zuletzt geändert am 15.12.2022 - 19:42Uhr
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