Fête de la Musique 2013 dem 60. Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR gewidmet

Görlitz, 14. Juni 2013. "Musik im Widerstand" ist das Thema der diesjährigen Fête de la Musique am 21. Juni. An diesem längsten Tag des Jahres lädt die populäre Veranstaltung in Görlitz in den Tierpark ein und nutzt das Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953, um auf Missstände in Tibet und Ungarn aufmerksam zu machen.

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Weghören und Wegsehen heißt gelten lassen: Nichts ist so fern, dass es einem nicht nahe treten könnte!

Entsprechend steht ein Konzert mit tibetischen und ungarischen Musikern im Mittelpunkt.

Damit reiht sich die Görlitzer Fête de la Musique ein in den Protest gegen die Unterdrückung der kulturellen Identität des tibetischen Volkes durch die Volksrepublik China.

Auch in Europa muss Freiheit immer wieder verteidigt werden: Ausgerechnet in Ungarn, das als "Tor zum Westen" vielen die Freiheit ermöglichte, erlebt heute unter Ministerpräsident Orban eine doktrinäre Medien- und Kulturpolitik, die europäische Freiheitswerte massiv misschtet.

Programm:

16.00 Uhr: Medienstation mit Berichten zur Situation in Tibet und Ungarn
17.00 Uhr: Eröffnung durch Dr. Sven Hammer, Direktor des Naturschutz-Tierparks Görlitz e.V., und Bürgermeister Dr. Michael Wieler, Geschäftsführer der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH
17.15 Uhr: Tsewang Norbu, Musik aus Tibet
18.15 Uhr: W. H., Musik aus Ungarn
19.00 Uhr: Gesprächsrunde mit den Künstlern, moderiert von Dr. Sven Hammer und Dr. Michael Wieler
19.45 Uhr: Musik aus Tibet
20.30 Uhr: Musik aus Ungarn
21.00 Uhr: Tierparkklänge
22.00 Uhr: Ende

Die Fête de la Musique 2013 in Görlitz ist ein Projekt der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH in enger Zusammenarbeit mit dem Naturschutz-Tierpark Görlitz e.V.

Prädikat: Hingehen!

Freitag, 21. Juni 2013, von 16 bis 22 Uhr,
Naturschutz-Tierpark Görlitz.
Der Eintritt ist frei.

Die Künstler

Der Name der ungarischen Band W.H. ist ein Monogramm aus William Shakespeare‘s Sonetten. Dem geheimnisvollen Mr. W.H. hat Shakespeare seine Sonette empfohlen. Die Band setzt diese und andere Arbeiten von Shakespeare in musikalischen Kontext.
Die Musik von W.H. ist eine Mischung aus Free-Jazz, Afrobeat, der klassischen und zeitgenössischen Musik, so wie der performativen Poesie. Die Band engagiert sich bei den Protestveranstaltungen gegen die neue Kultur- und Medienpolitik ihres Landes.

Tsewang Norbu wurde 1949 in Tibet geboren und floh im Alter von zehn Jahren nach Indien. Ab 1972 arbeitete er als Deputy Secretary im Büro des Dalai Lama in Delhi, ehe er 1973 nach Deutschland übersiedelte.
Er war Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Petra Kelly und dann lange Jahre bei der Heinrich-Böll-Stiftung beschäftigt. Tsewang Norbu ist aktives Mitglied in verschiedenen Tibet-Organisationen sowie Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Tibet Initiative Deutschland.

Lobsang Dargye ist in Nordost-Tibet geboren und begann sehr früh, sich für tibetische Musik und Gesang zu interessieren. 1994 floh er nach Indien, wo er eine Schule für Jugendliche besuchte. Nach der Heirat kam er 1999 nach Deutschland und setzte seine Beschäftigung mit tibetischer Musik und Gesang fort.
Mit anderen internationalen Musikern hat er seine erste CD "Looking for Shambala“ herausgebracht.

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  • Quelle: red | Foto: Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH
  • Erstellt am 14.06.2013 - 09:52Uhr | Zuletzt geändert am 14.06.2013 - 10:13Uhr
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