Veranstaltungen im Schlesischen Museum zu Görlitz

Görlitz. Immer wieder ergänzt das Schlesische Museum zu Görlitz seine Dauerausstellung von neun Jahrhunderten schlesischer Geschichte durch Veranstaltungen. Der Görlitzer Anzeiger gibt einen Überblick von Mitte September bis Mitte Oktober 2011.

Anzeige

Prädikat: Hingehen!

Sonnabend, 24. September 2011, 15 Uhr
Öffentliche Podiumsdiskussion: Die Begegnungsarbeit der Vertriebenen und ihre öffentliche Wahrnehmung


Es diskutieren: Slawomir Tryc (polnischer Diplomat), Dr. Markus Bauer (Direktor des Schlesischen Museums zu Görlitz), Sebastian Beutler (Sächsiche Zeitung), Dr. Jens Baumann (Sächsisches Ministerium des Innern), Irmtraud Schirotzek (Bund der Vertriebenen Dresden, Vorstandsmitglied des Erinnerung und Begegnung e.V., Dresden); die Diskussionsleitung hat Dr. Thomas Koppehl (Evankelische Kirche Niederschlesische Oberlausitz).

"Wir sind der Auffassung, dass die Begegnungsarbeit der Vertriebenen besser öffentlich wahrgenommen werden sollte. Wir sehen dies als einen Beitrag zur Verbesserung des Verhältnisses zu unseren östlichen Nachbarn an.", so der Erinnerung und Begegnung e.V. in einer Mitteilung.

Die Podiumsdiskussion ist Teil eines Seminars „Die Wahrung des gemeinsamen kulturellen Erbes in Ost-Mitteleuropa. Bestandsaufnahme und Perspektiven“ in Reichenbach/O.L., die vom 23. bis zum 25. September 2011 im Hotel Reichenbacher Hof stattfindet.

Eine öffentliche Veranstaltung des Vereins Erinnerung und Begegnung e.V. Der Eintritt ist frei.
Schlesisches Museum zu Görlitz, Brüderstraße 8


Mittwoch, 5. Oktober 2011, 15 Uhr
Kaffee & Kultur - natürlich schlesisch
Nach Santiago! Pilger auf dem Jakobsweg


Die via regia war auch ein Weg frommer Wanderer. Aus dem Osten und der Mitte Europas zogen sie bis an die Grenze Frankreichs, wo mehrere Routen des Jakobswegs ins nordspanische Santiago de Compostela führen, an das angebliche Grab des Apostels Jakobus. Margrit Kempgen erzählt von den geistlichen Grundlagen und praktischen Nöten der Wallfahrer.

Eintritt: 8 Euro (Kaffee und Kuchen inklusive)
Reservierung bitte unter Tel. 03581 - 8791-0.
Schlesisches Museum zu Görlitz, Brüderstraße 8


Mittwoch bis Freitag, 12. bis 14. Oktober 2011
Zeitzeugen im Museum


Zeitzeugen haben für zeithistorische Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten eine große Bedeutung. Fachleute aus Forschungseinrichtungen und Museen untersuchen die theoretischen und methodischen Grundlagen ihrer Einbeziehung in museale Kontexte. Sie diskutieren Zeitzeugenpräsentationen und die Wechselbeziehungen mit anderen Popularisierungsformen wie Fernsehdokumentationen und Internet-Archive/Portale.

Eine Tagung des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) und des Schlesischen Museums zu Görlitz.

Anmeldung bitte bis zum 30. September 2011: bkge@bkge.uni-oldenburg.de
Schlesisches Museum zu Görlitz, Brüderstraße 8


Donnerstag, 13. Oktober 2011, 20 Uhr
Buchvorstellung: Winnetou August - ein Roman über Krieg und Vertreibung aus der Sicht eines Kindes


In kunstvoller und überzeugender literarischer Gestaltung schildert Theodor Buhl in seinem Buch „Winnetou August“ die Schrecken der Monate um das Kriegsende. Eine Familie in Schlesien kämpft ums Überleben. Der achtjährige Rudi erlebt Gewaltexzesse und Elend - und rettet sich, indem er alles zugleich als Abenteuer erlebt. Halt gibt ihm der Vater. Der ist körperlich behindert und alkoholabhängig, beschützt aber listig und zäh seine Familie. Rudi verehrt ihn wie Winnetou.

Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für Schlesien.
Der Eintritt ist frei.
Schlesisches Museum zu Görlitz, Eingang Fischmarkt 5


Mehr:
http://www.schlesisches-museum.de
http://www.vertriebene-in-sachsen.de
http://www.bund-der-vertriebenen.de
http://www.ausstellung-diegerufenen.de

Abbildung:
Der an der Einmündung der Brüderstraße zum Untermarkt gelegene Schönhof ist das älteste Renaissance-Bauwerk in Görlitz, erbaut 1526 von Ratsbaumeister Wendel Roskopf dem Älteren.
Foto: BeierMedia.de

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
  • Erstellt am 18.09.2011 - 09:14Uhr | Zuletzt geändert am 30.09.2011 - 10:38Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige