Der Fall Polen im Ersten Weltkrieg (Sprawa polska w czasie pierwszej wojny światowej)

Görlitz-Zgorzelec, 25. März 2018. Polen im Ersten Weltkrieg? Weil die drei polnischen Teilungen, die von 1772 bis 1795 über die Bühne der Weltgeschichte gegangen waren, Polen von der Landkarte getilgt hatten, gab es keinen polnischen Staat, der am Ersten Krieg, wie er während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland genannt wurde, hätte beteiligt sein können. Dennoch waren die Polen betroffen und auch polnische Männer mussten eine Uniform anziehen und am großen Abschlachten teilnehmen.
Abbildung oben: Józef Klemens Piłsudski, Foto: K. Pęcherski (basierend auf einer Notiz auf dem Foto), Lizenz: gemeinfrei (Public Domain), via Wikimedia Commons

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Die Wiedergeburt Polens

Polen mussten in den Armeen jener drei Staaten kämpfen, die sich deren Land mehr als hundert Jahre zuvor unter den Nagel gerissen hatten, und für Preußen und Österreich-Ungarn gegen Russland zu Felde ziehen – Polen hatten auf Polen zu schießen. Andere Polen dienten freiwillig bei den Franzosen und in der US-Army, um wieder einen polnischen Nationalstaat errichten zu können.

Im Ersten Weltkrieg, zu dessen Ergebnissen die Wiederentstehung des polnischen Staates gehörte, starben bis zu einer halben Million Soldaten. Eine maßgebliche Rolle für die nationalen Bestrebungen der Polen spielte der Heerführer und spätere Marschall der Zweiten Polnischen Republik Józef Piłsudski. Er strebte eine Staatsgründung weit über die Grenzen des polnischen Siedlungsgebietes hinaus an und legte damit die Wurzel für weitere militärische Konflikte.

Vortrag im Lausitzer Museum in Zgorzelec (Muzeum Łużyckie w Zgorzelcu)

Im deutsch-polnischen Verhältnis spielen Geschichtskenntnisse eine überaus wichtige Rolle. Das Lausitzer Museum lädt nun zu einem Treffen und Vortrag mit Dr. Ireneusz Wojewódzki, Historiker, Doktor der Geisteswissenschaften und Mitarbeiter des Instituts für Geschichte an der Universität Grünberg (Zielona Góra) ein. Der Vortrag gehört zu einer Reihe von Treffen mit Experten anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit Polens und des 1000. Jahrestages des Bautzener Friedens (nach 15 Jahren Krieg schlossen der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Heinrich II. und der polnische Herzog Bolesław Chrobry im Jahr 1018 Frieden).

Dr. Wojewódzki beschäftigt sich mit der Politik- und Militärgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Seine Doktorarbeit, die dem engsten Mitarbeiter von Józef Piłsudski gewidmet ist, gewann den ersten Preis im Wettbewerb des Nationalen Kulturzentrums und erschien unter dem Titel "Kazimierz Sosnkowski während des Zweiten Weltkriegs. Standhafter Prinz oder Hamlet in Uniform?" (Warschau 2009).

Hingehen!
Donnerstag, 29. März 2018, 18 Uhr,
Jakob-Böhme-Haus, Mansardenzimmer,
Daszynskistraße 12 (ul. Daszyńskiego 12) 59-900 Zgorzelec.
Der Eintritt ist frei!

Muzeum Łużyckie w Zgorzelcu serdecznie zaprasza na wykład pt. "Sprawa polska w czasie pierwszej wojny światowej"

Wykład zorganizowano w ramach cyklu spotkań ze specjalistami z okazji 100-lecia odzyskania niepodległości przez Polskę oraz 1000-lecia podpisania pokoju w Budziszynie.

Ireneusz Wojewódzki - historyk, dr nauk humanistycznych, pracownik Instytutu Historii Uniwersytetu Zielonogórskiego. Zajmuje się historią polityczną i wojskową XIX i XX wieku, Jego praca doktorska, poświęcona najbliższemu współpracownikowi Józefa Piłsudskiego, zdobyła I nagrodę w konkursie Narodowego Centrum Kultury i została wydana drukiem pod tytułem „Kazimierz Sosnkowski podczas II wojny światowej. Książę niezłomny czy Hamlet w mundurze?” (Warszawa 2009).

Idź tam!
Czwartek, 29.03.2018 r., 18 godz.,
Dom Jakuba Böhme, sala na poddaszu,
ul. Daszyńskiego 12, 59-900 Zgorzelec.
Wstęp wolny!



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  • Quelle: red | Foto: gemeinfrei (Public Domain)
  • Erstellt am 24.03.2018 - 21:06Uhr | Zuletzt geändert am 24.03.2018 - 23:03Uhr
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