Stadion der Freundschaft nun auch offiziell wiedereröffnet
Görlitz, 19. September 2017. Gestern war ein guter Tag für den Sport in Görlitz: Das frisch sanierte Stadion der Freundschaft ist mit einem sportlichen Stadiontag ganz offiziell wieder eröffnet worden. Die Stadt Görlitz hatte den Festtag mit dem Angebot des Kreissportbunds Oberlausitz kombiniert, das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Obwohl schönes Wetter nicht garantiert war, nutzen 489 Schüler und 110 Görlitzer die Gelegenheit, sich auf dem Weg zum Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold den ersten Disziplinen zu stellen. Zugeguckt haben der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege und Gäste aus Politik, Wirtschaft, Schulen, Ministerien, Ämtern und Planungsbüros.
Abbildung oben: Kein Cheerleader, sondern der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege.
Ein Tag im Zeichen des Sportabzeichens
Schon seit dem Schuljahresbeginn wird im am ehemaligen Volksbad Weinhübel gelegenen Stadion der Freundschaft Sport getrieben. Weshalb es bis zum offiziellen Eröffnungstermin noch gedauert hat, weiß Oberbürgermeister Deinege: "Nach der Sanierung des Stadions der Freundschaft wollten die Nutzer und wir als Stadt nicht einfach zum Alltag übergehen. Deshalb haben wir die offizielle Einweihung mit dem Angebot des Kreissportbundes Oberlausitz, das Sportabzeichen abzulegen, kombiniert."
Rund 3,5 Millionen Euro hat die Stadionsanierung gekostet. Sie ermöglicht so vor allem den Leichtathleten und Fußballern, unter Flutlicht ihr Training und ihre Wettkämpfe auch in der dunklen Jahreszeit durchzuführen. Aufgebracht wurden die Sanierungskosten auch mittels einer Förderung in Höhe von 1,82 Millionen Euro aus dem Programm zur Beseitigung der Hochwasserschäden von 2010, weitere 180.000 Euro steuerte das Programm zur Sportförderung bei.
Bereits am frühen Morgen hatte der Oberbürgermeister gemeinsam mit dem Kreissportbund-Präsidenten Dr. Stephan Meyer und dem Kreissportbund-Geschäftsführer Marco Weber-Schönherr die Kinder und Lehrer jener Schulen begrüßt, die an diesem Tag das Sportabzeichen ablegen konnten. "Weil insbesondere in der Schulzeit die Freude am Sport bei Kindern und Jugendlichen gefestigt werden kann, hat die Stadt Görlitz mit ihren Partnern die Unkosten des Sportabzeichens übernommen", wies Oberbürgermeister Deinege auf die Kooperation mit der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, dem Familienbüro Görlitz und vielen weiteren Partnern hin. Zudem haben alle Sportler, die sich der Sportabzeichen-Herausforderung gestellt haben, eine extra Teilnahmeurkunde und vom Stadtgut Görlitz einen frischen Apfel.
Am Nachmittag konnten dann alle interessierten Görlitzer kostenfrei im neuen Stadion der Freundschaft das Deutsche Sportabzeichen ablegen. Mit Bastelstraße, Hüpfburg und der Button-Maschine betreute das Familienbüro Görlitz die Kinder der Besucher. Es gab Essen und Trinken von der Emmerich's-Kantine, Führungen mit dem Stadionarchitekten Wolf Ahner und dem Bauamt der Stadt, Knüppelkuchen am Lagerfeuer mit dem Bürgerrat und der Koordinatorin für die Bürgerbeteiligung der Stadt Silke Baenisch sowie Infostände zu Sport und Gesundheit für alle Altersgruppen.
Das alles ist jetzt im Stadion der Freundschaft erneuert oder ganz neu neu:
- das Naturrasengroßspielfeld ist einschließlich einer Beregnungsanlage sowie Sportausstattung
- die Brunnenanlage mit Zisterne für Beregnungsanlage
- neue Vier-Masten-Flutlichtanlage, ungefähr 22 meter hoch
- neue Zuschauertribüne mit 500 Sitzplätzen und wasserdurchlässigem Kunststoffbelag als Sitzfläche
- neue Leichtathletikanlage Typ B aus wasserundurchlässigen Kunststoffflächen einschließlich Sportausstattung, bestehend aus sechs Laufbahnen, zwei Weitsprunganlagen, zwei Hochsprunganlagen, zwei Speerwurfanlagen, einer Kugelstoßwettkampfanlage, zwei Weit-/ Dreisprunganlagen, einer Diskus- und Hammerwurfanlage, einem Wassergraben und einer Kugelstoßübungsanlage mit drei Wurfkreisen.
- neue Pflaster-Wegeflächen um die Sportanlagen einschließlich der Vorplatzneugestaltung in Fußballform
- Container als Sportgerätelager aufgestellt
- Böschungsumgestaltungen und Einbau von Stützmauern, um Sport- und Wegeflächen zu gewährleisten
- neuer Sprecherturm mit Anzeigetafel
Baustart war im Februar 2016. Eine in der Südböschung entdeckte Hausmülldeponie hatte 200.000 Euro Mehrkosten zu Folge.
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- Quelle: red | Fotos: Stadtverwaltung Görlitz
- Erstellt am 18.09.2017 - 21:06Uhr | Zuletzt geändert am 18.09.2017 - 21:47Uhr
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