Görlitzer Stadtpark wird weiterentwickelt

Görlitz, 26. Januar 2012. Es geht nicht anders: Um die für 2012 vorgesehenen Sanierungsarbeiten im Görlitzer Stadtpark durchführen zu können, müssen im Februar Bäume entfernt und Sträucher zurückgeschnitten werden. Einzelne Bäume müssen wegen der Verkehrssicherheit weichen, hauptsächlich sind es jedoch gartendenkmalpflegerische Gesichtspunkte, nach denen das Grün entfernt oder beschnitten werden muss. Die Arbeiten folgen gartendenkmalpflegerischen Zielstellungen für einzelne Bereiche des Stadtparks Görlitz. Dazu gehören selbstverständlich auch Nachpflanzungen, die ab Frühjahr 2012 erfolgen werden. Die Parksanierung wird durch die EFRE-Förderung möglich, die mit der Erneuerung des Stadtpark-Spielplatzes im Jahr 2010 erstmals wirkte und nun mit der Sanierung des Goldfischteiches ihren vorläufigen Abschluss findet.

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Einladung Rundgang durch den Stadtpark

Eines der denkmalpflegerischgen Ziele ist es beispielsweise, die Allee entlang des Schützenweges im Sinne des Gartendenkmals wieder zu vervollständigen. Die zu pflanzenden Bäume brauchen Licht und Freiräume. Deshalb soll der im nördlichen Parkteil angrenzende waldartige Bestand - neben der Beseitigung kranker Alleebäume - punktuell zurückgenommen werden.

Die gartenkünstlerisch besonders wertvolle Partie um das Humboldtdenkmal und den Zierbrunnen "Fischende Knaben“ ist ein weiteres Kleinod. Nach gründlicher Überlegung soll hier eine Gestaltungsvariante aus den Jahren um 1871 erneut realisiert werden. Dann soll der Besucher das bereits sanierte Brunnenbecken umrunden können. Um eine bessere Sicht darauf zu erreichen, müssen die angrenzenden Eiben stark zurückgeschnitten und einzelne Baumpflanzungen der 1970iger Jahre auf der südlich angrenzenden Platanenwiese entfernt werden. Ähnliches gilt für das Humboldtdenkmal, welches dem Betrachter jetzt noch etwas abseits der Platzfläche erscheint. Auch hier soll wieder ein Rundweg angelegt werden, für den einzelne Koniferen weg müssen. Dahinter sind Birken, die nicht mehr ganz gesund sind, zu fällen. Um von diesem Parkteil heraus Raumbezüge in andere Parkbereiche wieder erlebbar zu machen, wird eine in den 1970iger Jahren angelegte Koniferengruppe vereinzelt.

Weit weniger Eingriffe in den Gehölzbestand sind um den Goldfischteich notwendig, der im Sommer 2012 saniert werden soll. Von Fällungen sind hier insbesondere zwei Birken, eine Robinie und eine Hainbuche betroffen. Besonderes Augenmerk werden die Gärtner auf den Rückschnitt einzelner Eiben richten, wodurch Sichtbeziehungen auf die zukünftige Wasserfläche möglich werden.

Im "Synagogenpark“ ist der Aufwuchs neben einer etwa 300jährigen Eiche zu beseitigen. Dieser konnte sich in den letzten Jahren nahezu ungehindert entwickeln und beeinträchtigt heute Raum und Wirkung des imposanten Solitärbaumes. Im unmittelbaren Umfeld wird die Fällung einer Berg-Ulme und zweier Spitz-Ahorne notwendig - sie würden sonst wahrscheinlich umkippen.

Alle Fäll- und Schnittarbeiten werden im Februar 2012 durch eine Baumpflegefachfirma und Mitarbeiter des Städtischen Betriebshofes realisiert.

Rundgang!
Das Sachgebiet Stadtgrün wirbt um Akzeptanz für die notwendigen Maßnahmen und lädt interessierte Bürger zu einem Rundgang am Dienstag, dem 31. Januar 2012, ab 160 Uhr durch den Stadtpark ein.
Treffpunkt ist der Parkeingang an der Ecke Schützenweg/Dr.-Kahlbaum-Allee.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 26.01.2012 - 12:32Uhr | Zuletzt geändert am 10.07.2022 - 09:53Uhr
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