Görlitz erhält zum dritten Mal European Energy Award
Gölitz-Zgorzelec. Gemeinsam mit anderen sächsischen Kommunen wurde die Stadt Görlitz im Rahmen der 3. Jahrestagung Kommunaler Energiedialog Sachsen am 1. November 2010 mit dem European Energy Award® (eea) ausgezeichnet. Die Auszeichnung nahm der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, vor. Görlitz wurde vor Ort vertreten durch den Leiter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamts Lutz Penske, Verkehrsplaner Jens Kunstmann sowie die Sachbearbeiterin Umweltplanung und Klimaschutz, Martina Garbe, die den eea-Zertifizierungsprozess von Beginn an begleitet hatte.
Label gilt drei Jahre
Die Stadt Görlitz beteiligt sich bereits seit 2003 an diesem Zertifizierungsprozess. Sie wurde zum damaligen Zeitpunkt vom Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie gemeinsam mit den Städten Freiberg und Bad Düben als Modellkommune zur Einführung des eea in Sachsen ausgewählt. Schon in der ersten Zertifizierungsphase erreichte die Stadt 57 Prozent der möglichen Punkte und wurde ebenso wie Bad Düben Anfang 2005 als erste sächsische Kommune ausgezeichnet.
Dieses bereits im ersten Anlauf erzielte gute Ergebnis war für die Kommune Ansporn, den Zertifizierungsprozess fortzusetzen. Aufgrund der Bewertung des Beraters konnten die Stärken und Schwächen der Kommune identifiziert und zielgerichtete Maßnahmen in den einzelnen Handlungsfeldern festgelegt und umgesetzt werden. Dies führte dazu, dass im externen Re-Audit 2007 eine Steigerung auf 65 Prozent der möglichen Punkte erzielt wurde. Im zweiten externen Re-Audit 2010 ist es der Stadt Görlitz gelungen, trotz höherer Anforderungen bei der Bewertung der einzelnen Maßnahmen eine, wenn auch geringere Verbesserung des Ergebnisses auf 68 Prozent zu erreichen.
Für dieses Ergebnis wurde die Stadt am 1. November 2010 als bisher einzige Kommune in Sachsen zum dritten Mal mit dem European Energy Award® ausgezeichnet und darf das eea-Label weitere drei Jahre nutzen.
Der European Energy Award® (eea) ist ein europäisches Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren zur Bewertung der kommunalen Energie- und Klimaschutzarbeit. Anhand europaweit standardisierter Werkzeuge werden die kommunalen Aktivitäten in den Handlungsfeldern
- Entwicklungsplanung, Raumordnung
- Kommunale Gebäude und Anlagen
- Versorgung, Entsorgung
- Mobilität
- Interne Organisation und
- Kommunikation, Kooperation
erfasst. Ein Energie-Team, bestehend aus Mitarbeitern der Verwaltung und externen Vertretern, führt mit Unterstützung eines externen Beraters eine Bestandsaufnahme aller von der Kommune in den genannten Handlungsfeldern bereits realisierten Maßnahmen durch und erarbeitet jährlich einen von der Kommune umzusetzenden Maßnahmeplan.
Der externe Berater bewertet die bereits realisierten und die geplanten Maßnahmen anhand eines standardisierten Punktsystems, das den Vergleich der Energiearbeit mit anderen Kommunen ermöglicht. Bei Erreichen von 50 Prozent der möglichen Punkte erhält die Kommune die Auszeichnung mit dem European Energy Award® und kann das eea-Label drei Jahre öffentlichkeitswirksam nutzen. Danach ist eine erneute Zertifizierung notwendig.
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- Quelle: red
- Erstellt am 03.11.2010 - 00:41Uhr | Zuletzt geändert am 03.11.2010 - 00:46Uhr
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