Der vernünftige Umgang mit Geld will gelernt sein

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Görlitz, 11. August 2025. Wenn man lernt mit Geld umzugehen, ist es leichter einen klaren Blick dafür zu entwickeln, wohin das hart verdiente Geld fließt. Denn manchmal ist es gar nicht so einfach die Balance zwischen den Wünsche und spontanen Dingen, den notwendigen Ausgaben sowie dem Einkommen zu halten. Schnell kann sich ein ungutes Gefühl einstellen, dass am Ende des Monats nichts übrig bleibt oder man sogar ins Minus gerät.


Es ist daher wichtig, den bewussten Umgang mit den eigenen Finanzen zu lernen. So schwierig ist das gar nicht, richtig mit Geld umzugehen. Man muss nur einmal damit beginnen. Wer den Überblick behält und kluge Entscheidungen trifft, erhält die Chance auf mehr Freiheit und Sicherheit. Beginnen sollte man damit, ehrlich zu sich selbst zu sein und einen genauen Blick auf die persönliche finanzielle Lage zu riskieren. So kann man wirklich anfangen, etwas aktiv zu gestalten, anstelle nur zu reagieren.

Bild von johannafriebe auf Pixabay

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Schuldenfallen vermeiden

Schulden fühlen sich schlecht an und schränken die finanzielle Freiheit massiv ein. Will man verantwortungsvoll mit Geld umgehen, sollten Schulden möglichst vermieden oder wenigstens klug gemanagt werden. Besonders Konsumkredite für Sachen, die schnell ihren Wert verlieren, oder die dauerhafte Dispokredit-Nutzung können zu einer gefährlichen Abwärtsspirale werden. Oft ist die Verlockung groß, sich sofort Wünsche mit einem Ratenkauf zu erfüllen. Doch sollte man sich immer fragen, ob man die Sachen wirklich jetzt braucht oder ob man nicht auch darauf sparen kann. Mit seinem Geld gut umzugehen bedeutet daher auch, solchen Verlockungen zu widerstehen, damit man langfristig finanziell gesund bleibt.


Das Konto nicht überziehen


Bezüglich des Dispokredits sollte man sich immer bewusst machen, dass wenn das Konto überzogen ist, man mehr Geld ausgegeben hat, als einem wirklich auf dem Girokonto zur Verfügung steht. Ist das der Fall, greift oft dieser Dispositionskredit von den Banken automatisch. Wissen muss man dabei, dass die Zinsen dafür recht hoch sind. Die 12 Sparkassen in Sachsen verlangen laut Marktanalyse auf https://www.konto.org/expertisen/dispozinsen-der-sparkassen/ aktuell 12,46 Prozent Zinsen pro Jahr für den Dispokredit auf dem Girokonto mit einer Spanne von 10,70 Prozent pro Jahr bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien bis 13,94 Prozent pro Jahr bei der Sparkasse Leipzig. Zum Vergleich: der bundesweite Durchschnitt für alle Sparkassen liegt bei 11,88 Prozent pro Jahr. Zwischen günstigster und teuerster Sparkasse liegen also 30,28 Prozent bei vereinbarten Überziehungen.


Die eigenen Zahlen kennen


Wenn man nicht weiß, wie viel Geld man erhält und wohin es dann verschwindet, fischt man quasi im Trüben. Einige haben nur ein eher ungefähres Gefühl darüber, wie es um die eigenen Finanzen steht. Bei wenigen ist es dagegen der Fall, dass sie einen ganz genauen Überblick darüber haben. Auch wenn es etwas Überwindung kosten kann, sollte man sich Klarheit verschaffen. Diese Klarheit hilft dabei, die Kontrolle zurückzuerhalten sowie aktiv etwas zu ändern.


Einnahmen und Ausgaben auflisten - Haushaltsbuch nutzen


Regelmäßig sollten die Einnahmen (Einkommen, evtl. Nebeneinkünfte) genau auf einer Seite aufgelistet werden. Auf der anderen Seite befinden sich dann alle Ausgaben. Zu den Fixkosten (z.B. Miete, Strom, Versicherungen) kommen viele variable Kosten, über die man häufig den Überblick verliert. Das kann sich dann um den Kinobesuch, das Eis unterwegs, ein kleines Abendessen oder auch um einen Spontankauf im Internet handeln. All das zusammen summiert sich in einem Monat. Praktisch zum Auflisten ist dafür ein Haushaltsbuch, welches man ganz klassisch auf Papier führen kann oder wofür es heutzutage auch schon Apps gibt. So kann man relativ schnell aufdecken, wofür viel zu viel Geld ausgegeben wird. Das zu wissen ist sehr hilfreich, um zu lernen, mit Geld verantwortungsvoll umzugehen.


Geld sparen


Geld zu sparen hört sich für viele nur nach Verzicht und nicht nach Freude an. Aber so sollte man es nicht verstehen, denn cleveres Sparen bietet letztendlich mehr Freiheit. Denn es geht dabei nicht darum, ständig auf alles zu verzichten, sondern man soll vielmehr bewusste Entscheidungen treffen sowie das Geld für bestimmte Sachen zurücklegen, die einem wirklich wichtig sind oder die einem zukünftig Sicherheit bieten. Hat man kein finanzielles Polster, wird man bei unvorhergesehenen Ausgaben aufgeschmissen sein. Es braucht ja nur einmal die Waschmaschine oder der Kühlschrank kaputt gehen oder es wird eine teure Autoreparatur fällig. Solche und ähnliche Situationen können schnell passieren und zu einer echten Belastung werden, wenn man keinen Notgroschen zur Verfügung hat. Deshalb ist das kluge Sparen im Zusammenhang mit dem richtigen Umgang mit Geld wichtig.


 Tipps, wie man im Alltag einfach Geld sparen kann:




  • Regelmäßig Verträge für Strom, Gas, Handy sowie Internet überprüfen. Häufig gibt es günstigere Alternativen und ein Wechsel kann sich lohnen.




  • Einkäufe planen und Einkaufslisten erstellen, damit man Impulskäufe vermeidet und nur das kauft, was wirklich benötigt wird.




  • Rabattaktionen sowie Sonderangebote nutzen, wenn man die Sachen wirklich braucht, aber nicht Dinge kaufen, nur weil sie reduziert sind.




  • Öfter selbst Kochen, anstatt Essen zu gehen oder zu bestellen.




  • Dinge reparieren und nicht sofort neu kaufen, kann manchmal günstiger und nachhaltiger sein.




  • Öffentliche Verkehrsmittel nutzen und mehr mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen, anstelle immer das Auto zu nehmen.



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  • Erstellt am 11.08.2025 - 12:33Uhr | Zuletzt geändert am 11.08.2025 - 12:39Uhr
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