Neuerscheinung: Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
Leipzig | Bautzen. Aktueller Band der Reihe "Landschaften in Deutschland" befasst sich mit der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
Das Buch zum Natur- und Kulturraum
Die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft übt auf Naturfreunde in Deutschland und darüber hinaus einen ganz besonderen Reiz aus. Das Gebiet zwischen dem fast waldlosen "Gefilde" im Süden und den großflächigen Kiefernheiden im Norden ist heute eines der größten Teichwirtschaftsgebiete Mitteleuropas. Das einzige Biosphärenreservat im Freistaat Sachsen bietet Superlative, angefangen bei dem größten Bestand an Fischottern und Seeadlern in Deutschland über eine große Artenvielfalt bei Wasservögeln und Fledermäusen bis hin zur beginnenden Wiederbesiedlung durch den Wolf. Als Kerngebiet obersorbischer Siedlung stellt der nördliche Teil der Oberlausitz zudem eine einzigartige Kulturlandschaft dar, in der viele Traditionen dieser nationalen Minderheit bewahrt wurden.
Eine umfassende und aktuelle Beschreibung von Natur- und Kulturraum im Bereich zwischen Bautzen, Königswartha, Hoyerswerda, Niesky und Weißenberg bietet der jetzt erschienene Band "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft". Bereits am 14. September 2005 haben die Herausgeber, das Leibniz-Institut für Länderkunde und die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, der Landkreis Bautzen und der Böhlau Verlag den Band 67 der traditionsreichen Reihe "Landschaften in Deutschland - Werte der deutschen Heimat" auf der Ortenburg in Bautzen der Öffentlichkeit vorgestellt. Den Festvortrag "Geographische Landeskunde der Oberlausitz" wurde von Staatsminister a. D. Prof. Dr. Karl Mannsfeld, Leiter der Dresdner Arbeitsstelle "Naturhaushalt und Gebietscharakter" der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, gehalten.
An der interdisziplinär angelegten Landeskunde haben Geographen, Geologen, Botaniker, Zoologen, Forstwissenschaftler, Hydrologen, Archäologen, Historiker, Raumplaner, Sprachwissenschaftler, Volkskundler und Denkmalpfleger mitgewirkt. Die hochwertige Ausstattung mit mehr als 50 farbigen Karten und Graphiken sowie zahlreichen meist farbigen Fotografien ermöglicht heimatkundlich interessierten Bewohnern und Besuchern der Region ebenso wie Fachleuten einen Einblick in die Entwicklung und die heutige Struktur des Gebietes beiderseits der Spree.
"Oberlausitzer Teich- und Heidelandschaft" ist der neunte Band der Reihe "Landschaften in Deutschland - Werte der deutschen Heimat", der sich mit der Region im Osten des Freistaats Sachsen beschäftigt. Die bisher erschienenen Bände "Um Bautzen und Schirgiswalde", "Die südöstliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge", "Um Stolpen und Neustadt", "Zwischen Strohmberg, Czorneboh und Kottmar", "Lausitzer Bergland um Pulsnitz und Bischofswerda", "Westliche Oberlausitz zwischen Kamenz und Königswartha", "Görlitz und seine Umgebung", "Zwischen Löbau und Herrnhut" sind aufgrund ihrer großen Beliebtheit im Buchhandel vergriffen.
In der Reihe "Landschaften in Deutschland - Werte der deutschen Heimat" werden seit 1957 kontinuierlich die Ergebnisse der interdisziplinär angelegten landeskundlichen Inventarisierung für einen großen Leserkreis aufbereitet und veröffentlicht. Seit Band 62 erfolgt die Herausgabe der Reihe gemeinsam mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Seit 2001 erscheinen die Bände im Böhlau Verlag Köln Weimar Wien.
Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Lohsa, Klitten, Großdubrau und Baruth.
(Landschaften in Deutschland, Band 67)
Böhlau Verlag Köln Weimar 2005. XXVI, 452 Seiten. 14s/w- und 66 farbige Abbildungen und Karten. 2 Übersichtskarten in Rückentasche. Gebunden. 29,90 Euro.
ISBN 3-412-08903-6
Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) ist das einzige außeruniversitäre Forschungsinstitut für Geographie in Deutschland. Es betreibt grundlagenorientierte Forschungen zur Regionalen Geographie Deutschlands und Europas und bereitet regionalgeographische Informationen für ein breites interessiertes Publikum auf. Das IfL gehört wie 83 andere außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung zur Leibniz-Gemeinschaft.
Mehr: http://www.ifl-leipzig.de und http://www.leibniz-gemeinschaft.de
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- Quelle: /idw /Leibniz-Institut für Länderkunde e.V.
- Erstellt am 16.04.2006 - 22:33Uhr | Zuletzt geändert am 16.04.2006 - 22:40Uhr
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