Geförderter Breitbandausbau im Landkreis Görlitz gestartet
Landkreis Görlitz, 1. Oktober 2019. Gestern gab es im Löbauer Ortsteil Wohla den ersten Spatenstich für den geförderten Breitbandausbau im Landkreis Görlitz. Frei nach dem Motto "Nicht kleckern, sondern klotzen!" war es gar kein Spatenstich, sondern ein Baggeraushub. Damit steht nun den Gebieten 1, 2, 3 und 5, für die die Energieversorgung Sachsen-Ost (ENSO) nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag erhalten hatte, bald das schnelle Internet ins Haus.
Bis 2022 sollen die "weißen Flecken" verschwinden

Bürgermeister der beteiligten Kommunen waren erschienen, um sich persönlich zu vergewissern, dass es nun tatsächlich endlich losgeht mit dem Ausbau des schnellen Internets. Heike Zettwitz, Dezernentin des Landkreises Görlitz, sagte vor den Gästen des ersten Spatenstichs: "Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für die beteiligten 17 Kommunen auf dem Weg zum schnellen Internet. Denn ein Zugang zu einer leistungsfähigen Datenautobahn ist für viele Tätigkeiten des täglichen Lebens eine Grundvoraussetzung – sowohl in Privathaushalten als auch in Unternehmen." Auch Dominik Rein, Breitbandkoordinator des Landkreises Görlitz, zeigte sich mit dem schnellen Start zufrieden und betonte die gute Zusammenarbeit mit der ENSO.
"ENSO ist der regionale Infrastrukturbetreiber in der Lausitz und als kompetenter und zuverlässiger kommunaler Kooperationspartner bekannt", rückte Dr. Steffen Heine, Geschäftsführer von ENSO NETZ, das Unternehmen ins Licht und setzte fort: "Wir tragen mit dem Anschluss auch kleinerer Ortschaften dazu bei, dass sich gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land entwickeln." Dass dafür Fördermittel fließen, dürfte dem Unternehmen nicht unangenehm sein. Das ENSO-Breitbandnetz erreicht schon jetzt mehr als 50.000 Nutzer zwischen Altenberg und Zeithain, Bischofswerda und Hirschfelde. Dr. Heine: "Mit unseren Aktivitäten für das zukunftsfähige Datennetz im Landkreis Görlitz intensivieren wir den Ausbau unseres Geschäftsfeldes Telekommunikation jetzt weiter."
Und wieder sind Fördermittel im Spiel: Der Landkreis Görlitz hatte sich dazu entschlossen, den Breitbandausbau in den Gebieten zu fördern, in denen der eigenwirtschaftliche Ausbau nicht stattfinden wird. Das ist dort der Fall, wo die Leitungsanbindung keine Bandbreite von mindestens 30 Megabit/Sekunde gewährleistet und diese Leistung voraussichtlich auch nicht innerhalb von drei Jahren im Marktwettbewerb geschaffen wird. Fördermittelgeber für den Breitbandausbau im Landkreis Görlitz sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, die Bundesförderung Breitband sowie das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
Bis zum Jahr 2022 sollen die sogenannten "weißen Flecken" – Gebiete, die eigenwirtschaftlich nicht erschlossen werden – an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Allein in den Clustern, die die ENSO erschließt, sind rund 450 Kilometer Tiefbau nötig, um die neuen, hochleistungsfähigen Gebäudeanschlüsse für rund 5.000 Haushalte, 350 Unternehmen und 35 Schulen zu bauen.
Eine Übersicht der Gebiete, in denen der geförderte Ausbau realisiert wird, ist unter https://digitaler.landkreis.gr/ zu finden. Die Seite gibt außerdem Auskunft über die nächsten Infoveranstaltungen in den einzelnen Ortschaften. Zusammen mit der ENSO informiert der Landkreis die Anwohner vor Ort über den Stand der Planungen und beantwortet Fragen.
Beteiligte Kommunen in den ENSO-Clustern:
- Cluster 1
Bertsdorf-Hörnitz, Hainewalde, Leutersdorf, Mittelherwigsdorf, Olbersdorf, Oybin, Zittau - Cluster 2
Bernstadt, Schönau-Berzdorf, Reichenbach, Vierkirchen - Cluster 3
Löbau, Rosenbach - Cluster 5
Mücka, Quitzdorf am See, Waldhufen, Hohendubrau



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- Quelle: red | Bilderquelle: Landratsamt Görlitz
- Erstellt am 01.10.2019 - 11:37Uhr | Zuletzt geändert am 01.10.2019 - 12:06Uhr
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