Feuerwehrleute üben Einsatz gegen Sturmfolgen
Görlitz, 11. Januar 2019. Dass auch freiwillige Feuerwehrleute deutlich mehr können müssen, als mit Wasser durch die Gegend zu spritzen, ist gemeinhin bekannt – die Anforderungen an Wissen und Können steigen ebenso wie die bürokratischen. Doch nicht nur bei Bränden, Unfällen oder vorbeugenden Aktivitäten kommen die Kameraden aller Geschlechter zum Einsatz: Oft sind sie die Ersten, die nach einem Sturm die Wege freimachen und erste Sicherungsarbeiten durchführen.
Abbildung oben: Ein Dutzend Feuerwehrleute aus derm Landkreis Görlitz, die nun sicherer mit der Kettesäge hantieren können, und ihre beiden Ausbilder
Kettensägeneinsatz nur bei entsprechender Qualifikation
Nach einem Sturm sind entwurzelte Bäume, die Straßen oder – wie erst heute – Schienenwege blockieren oder Gebäude versperren, keine Seltenheit. Oftmals steht das Holz wegen seines enormen Eigengewichts dabei unter starker mechanischer Spannung, was die Feuerwehrleute bei der Beräumung vor ganz besondere Herausforderungen stellt.
Um gut für solche Einsätze gewappnet zu sein, übten Angehörige von Freiwilligen Feuerwehren vorgestern in Hagenwerder nach mehrjähriger Pause wieder mit Hilfe eines Baumbiegesimulators. "Hier können alle Spannungen, Zug und Druck im Stamm simuliert werden", erläuterte dazu Peter Seeliger, erster Stellvertreter des Kreisbrandmeisters und Hilfsausbilder bei der Schulung. Geleitet hat die Kettensägenschulung Christian Hanzig von der Berufsfeuerwehr Görlitz, zwölf Feuerwehrleute lernten dazu. Neben den Übungen am Baumsimulator standen auch Baumfällungen und Entästungen auf dem Schulungsprogramm.Vermittelt wurde Wissen, worauf zu achten ist und welche besonderen Schnitttechniken angewendet werden können.
Damit die Schulung den aktuellen Vorgaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) entspricht, musste der Landkreis Görlitz in die Kasse fassen und den Baumbiegesimulator, der nun zum ersten Mal im Einsatz war, kaufen. Das Gerät steht nun überall im Landkreis Görlitz für Schulungen zur Verfügung.
Der nächste Motorsägenlehrgang soll im Mai 2019 in Zittau stattfinden. Im Plan stehen jährlich vier bis fünf Lehrgänge für jeweils zwölf Teilnehmer, damit nach und nach die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Schulung für alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren ermöglicht werden kann. Der Landkreis Görlitz führt diese Schulungen für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren durch, damit diese bei Sturmschäden oder sonstigen Hilfeleistungen sowie auch bei Bränden überhaupt die Motorkettensägen einsetzen dürfen.
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- Quelle: red | Foto: Landkreis Görlitz
- Erstellt am 11.02.2019 - 16:13Uhr | Zuletzt geändert am 11.02.2019 - 16:41Uhr
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