Geld auf die Bank oder in die Schublade?

Görlitz, 27. September 2015. Sein Geld in der Schublade aufzubewahren ist zwar keineswegs sicherer, als es auf ein Girokonto einer in Europa ansässigen Bank einzuzahlen, jedoch in vielen Fällen dürfte das rentabler sein - Niedrigzins und Kontoführungsgebühren (von Buchhaltern den “Kosten des Geldverkehrs” zugerechnet) können durchaus dazu führen, dass sich der absolute Geldbestand auf dem Bankkonto mit der Zeit verringert.
Abbildung: Online Banking ist per PC oder Handy für viele Bankkunden längst selbstverständlich. Auch die Auswahl eines günstigen Kontomodells ist online bequem zu erledigen.

Anzeige

Beim Girokonto auf die Konditionen achten - die Gesamtkosten zählen

Im Landkreis Görlitz beispielsweise hat eine Bank vor einiger Zeit Extra-Gebühren sogar für das Ausdrucken der Kontoauszüge eingeführt.

Üblich hingegen sind

    • pauschale Kontoführungsgebühren in unterschiedlicher Höhe,
    • Gebühren für die Girocard (oft ec-Karte genannt, die aber wurde schon im Jahr 2003 abgeschafft) und für Kreditkarten sowie
    • bei den einzelnen Anbietern ebenfalls unterschiedliche Zinsforderungen, wenn der Kontostand ins Minus gerät.

    Sicher müssen die Banken und Sparkassen auf ihre Kosten kommen. Wenn sie in Niedrigzinszeiten am Markt weniger Geld erwirtschaften liegt jedoch die Versuchung nahe, es sich ganz einfach beim Kontoinhaber zu holen.

    Das passende Kontomodell auswählen

    Der Bankkunde hingegen, der für die Abwicklung seines Zahlungsverkehrs ganz einfach nur eine Bankverbindung braucht, sieht sich einer großen Zahl von Gebührenmodellen gegenüber, deren Vergleich umständlich ist und für den Laien häufig wenig transparent erscheint. Wie sollte man also vorgehen?

    Bei wem beispielsweise regelmäßig vor dem Gehaltstag zwar das Geld alle, aber eben bis zum Zahlungseingang noch ein paar Tage übrig sind, für den ist beispielsweise ein Konto ohne Kontoführungsgebühren, aber mit hohem Dispozins für Überziehungen weniger günstig. Wer aber monatlich höhere Geldeingänge verzeichnen kann, findet eher Anbieter mit besonders günstigen Konditionen.

    Bei der Auswahl einer im individuellen Fall vorteilhaften Bankverbindung hilft das Internet weiter. Webseiten wie bestesgirokonto.net/girokonto-preisvergleich/ erlauben die Auswahl eine Girokontos nach bestimmten Vorgaben, zu denen möglichst keine Kontoführungsgebühren, möglichst niedrige Dispozinsen und Zinsen für geduldete Überziehungen des Disporahmens, jedoch auch eine möglichst hohe Guthabenverzinsung und weitere kostenfreie Extraleistungen gehören.
    Außerdem können hier gegebenenfalls Anbieter gefunden werden, die auf eine Schufa-Auskunft verzichten und möglicherweise ein Konto für Personen ermöglichen, die sich in Insolvenz befinden.

    Um das für sich günstigste Kontomodell unter den im genannten Portal verglichenen Anbietern zu finden, sind nur wenige Angaben erforderlich, so
    • wieviel Geld monatlich auf dem Konto eingeht,
    • wie hoch der durchschnittliche Geldbestand auf dem Konto sein wird,
    • ob eine Girocard und/oder eine Kreditkarte benötigt wird,
    • an wieviel Tagen im Monat das Konto im Plus sein wird,
    • wie tief man im Schnitt in den Dispo einzutauchen gedenkt und schließlich
    • ob man Student, Schüler oder Auszubildender ist.

    Mit Checklisten, Mustern und Formularen und generellen Empfehlungen zum Umgang mit der Bankkonto macht das genannte Vergleichsportal sein Angebot “rund” und bietet damit über die Informationen zu den Kontokonditionen hinaus einen praktischen Service für Kunden, die ihre mit der Geldverwaltung und dem Geldverkehr verbundenen Kosten optimieren möchten.

    Eine Bankverbindung mit Girokonto zu haben gehört heutzutage zum Grundbedarf, zumal Behörden immer mehr den Bargeldverkehr ausschließen, zum Beispiel kann die Kfz-Steuer nur noch im Lastschrift-Einzugsverfahren entrichtet werden. Schon deshalb ist die Geldaufbewahrung ausschließlich in der Schublade keine wirkliche Alternative.

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: TEB | Foto: FirmBee / William Iven, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 27.09.2015 - 09:33Uhr | Zuletzt geändert am 27.09.2015 - 10:06Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige