Auftakt der Servicestelle für ausländische Fachkräfte im Landkreis Görlitz
Reichenbach/O.L., 5. Dezember 2014. Von Thomas Napp. Etwa 60 Personen aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Unternehmertum fanden sich am 3. Dezember 2014 im via regia‐Haus in Reichenbach/O.L. zusammen, um sich über die Aufgaben, Dienstleistungen und Ziele der Servicestelle für ausländische Fachkräfte im Landkreis Görlitz zu informieren.
Unternehmer sind an der Zusammenarbeit interessiert

Nach der Eröffnung durch Landrat Bernd Lange, Referatsleiter Karl Bey als Vertreter der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration und Bürgermeister Andreas Böer präsentierte der Servicestellenleiter Thomas Napp den aktuellen Arbeitsstand und erste Ergebnisse.
Die Notwendigkeit des Bedarfs für die Servicestelle betonten die Vertreter der Kammern, der Geschäftsführer Bildung der IHK Dresden, Torsten Köhler, und Manuela Salewski von der Handwerkskammer Dresden ebenso wie Eberhard Nagel vom Jobcenter des Landkreises Görlitz und Anja Köhler von der Agentur für Arbeit Bautzen. Neben der Vermittlung zwischen Unternehmer und Fachkraft sind es die integrierenden Faktoren Sprache, Anerkennung von Abschlüssen, aber auch Familie und Wohnraum, die eine langfristige Ansiedlung der gut ausgebildeten Fachkräfte im Landkreis Görlitz befördern.
Die Zusammenarbeit von Landkreis Görlitz, Stadt Reichenbach/O.L. und der Wirtschaftsförderung des Landkreises, der ENO mbH, ermöglicht die grenzüberschreitende Fachkräftekoordinierung als regionale Wirtschaftsförderung im Dreiländereck zu Polen und Tschechien. Zu den Chancen und Potentialen der Servicestelle für die Regionalentwicklung sprachen Dr. Ludwig Scharmann vom Sächsischen Staatsministerium des Innern, das dieses Vorhaben fördert, und MdL Franziska Schubert. Beide sprachen sich dafür aus, den Landkreis Görlitz mit seiner demografischen Entwicklung und dem konkreten Arbeitskräftebedarf als sachsenweites „Best practice“‐Modell zu entwickeln, wie man das Thema Zuwanderung von Fachkräften aktiv gestalten kann.
Dr. David Michel vom Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag unterstrich die sächsisch‐tschechischen Wirtschaftsbeziehungen. Die hervorgehobene Rolle der Sprachvermittlung als Voraussetzung für die Integration sowohl seitens der Zuwanderer als auch der Aufnahmegesellschaft hoben stellvertretend für die Anbieter von Sprach‐ und Integrationskursen im Landkreis Görlitz Frau Dr. Dippe und Frau Neubert von den Euroschulen Görlitz‐Zittau hervor.
Da jedoch nicht nur über die Fachkräfte gesprochen werden sollte, kamen diese anschließend selbst zu Wort. Der Moderator Axel Krüger interviewte zwei syrische Apotheker und eine marokkanische Ärztin, die sehr gut ausgebildet sind, gern im Landkreis Görlitz arbeiten wollen und hier bereits bedarfsgerechte Sprachkurse besuchen.
Insgesamt betreut die Servicestelle für ausländische Fachkräfte im Landkreis Görlitz gegenwärtig etwa 25 Fachkräfte und bearbeitet über 40 Anfragen von Unternehmern, Kammern, Behörden und Partnern. Nicht zuletzt bezeugten die anwesenden Unternehmer ihr großes Interesse an der Zusammenarbeit, um die regionale Wirtschaft zu stärken und erfolgreich in die Zukunft zu führen.



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- Quelle: Thomas Napp | Fotos: Landkreis Görlitz
- Erstellt am 05.12.2014 - 03:28Uhr | Zuletzt geändert am 17.02.2022 - 17:33Uhr
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