Welche CFD-Broker sind die Besten?

Görlitz, 3. Dezember 2014. Der Görlitzer Anzeiger setzt seine kleine Reihe über von jedermann, der informiert und geübt ist, nutzbare moderne Finanzinstrumente fort. Heute stehen die Broker im Mittelpunkt. Hintergrund ist, dass der Handel mit CFDs, Differenzkontrakten, in Deutschland immer mehr Anhänger findet. Dabei stellen nicht nur alte Hasen im Börsengeschäft das Gros der Trader. Immer mehr Neueinsteiger finden den Weg zu dieser Form des Derivatehandels. Zwei Dinge begeistern die Neulinge. Zum einen kann mit relativ geringen Summen eine überdurchschnittliche Rendite erzielt werden. Zum anderen muss man nicht Wochen warten, bis eine Aktie den gewünschten Ertrag abwirft. CFDs werden in der Regel taggleich gehandelt. Durch die hohen getradeten Volumina führen auch kleine Kursveränderungen zu hohen Gewinnen (oder Verlusten), auch bei niedrigem Einsatz. Für den Einsteiger stellt sich jedoch die Frage, welcher Broker für ihn infrage kommt.

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Brokervergleiche helfen weiter

Bei der Wahl eines Brokers bieten Brokervergleiche eine wertvolle Hilfestellung. Als Auswahlkriterium bieten sich zahlreiche Aspekte an. Für Trader, die ausschließlich bei einem deutschen Broker ein Konto eröffnen möchten, grenzt sich die Zahl der Anbieter allerdings rasch ein. Die überwiegende Anzahl der Anbieter hat ihren Sitz auf Zypern oder in Großbritannien. Dies bedeutet aber nicht, dass diese Broker unreguliert sind. Auf Zypern erfolgt die Regulierung durch die CySEC, in Großbritannien überwacht die als recht rigide geltende FSA die Geschäftstätigkeit.

Ein weiterer Ansatzpunkt für die Brokerwahl kann die Höhe der Mindesteinzahlung auf das Handelskonto sein. Nicht jeder Neueinsteiger möchte gleich 1.000 Euro oder mehr zunächst bis zum ersten Trade auf dem Konto parken. Nicht jeder Broker bietet darüber hinaus identische Handelswerte. Gerade im Bereich der Rohstoffe gibt es starke Abweichungen. Während die einen nur Gold, Silber und Öl anbieten, stellen andere ein wesentlich größeres Universum an Rohstoffen für den Handel zur Verfügung. Darüber hinaus finden sich nicht bei allen Brokern Referenzzinssätze, Anleihen oder Wirtschaftsindikatoren als Basiswerte. Die Auswahl an Aktien hingegen ist überall sehr umfangreich. Reizvoll ist es natürlich auch, wenn beispielsweise für CFDs auf DAX-Werte keine Kommission anfällt.

Ein Demokonto sollte sein

Gerade für Neulinge, die sich weder mit der Handelsplattform noch mit den Usancen im CFD-Handel auskennen, machen sich Geduld und ein Demokonto langfristig bezahlt. Normalerweises wird das Demokonto nach Zahlung der Mindesteinlage freigeschaltet. Einige wenige Anbieter ermöglichen die Eröffnung eines solchen Testkontos aber auch ohne, dass eine Zahlung erfolgen musste.

Im Zusammenhang mit dem Demokonto sollte der nächste Blick den Aus- und Weiterbildungsangeboten gelten. Je umfangreicher diese ausfallen, um so besser. Zur Auswahl stehen Webinare, Videotutorials und Hotlines. Broker, die nur auf einen FAQ-Katalog oder ein spärliches eBook zurückgreifen, sind für Einsteiger nicht die erste Wahl. Bei wachsender Routine und Souveränität kann ein solcher Broker natürlich in die engere Wahl kommen.

Deutsche Anbieter veranstalten darüber hinaus auch Präsenzseminare. Für den Einstieg weniger relevant stellt sich die Höhe des Bonus auf die Ersteinzahlung dar. Dieser Bonus erhöht zwar das Kapital auf dem Handelskonto, führt aber auch immer wieder zu Irritationen. Der Betrag kann nicht sofort vom Konto ausgezahlt werden, sondern muss mehrfach innerhalb eines bestimmten Zeitraums umgesetzt werden. Ein solides Ausbildungsprogramm, verbunden mit einem kostenlosen, möglichst zeitlich unbegrenzten Demokonto macht sich für den Neuling deutlich bezahlter.

Am Ende zeigt sich bei dieser Betrachtung, dass es den "besten CFD-Broker" nicht gibt, sondern dass jeder Anbieter in den Augen des Kunden individuelle Vor- und Nachteile bietet. Es ist die persönliche Entscheidung, welcher Broker am ehesten die eigenen Vorstellungen trifft.

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  • Quelle: red | Foto: © geralt / Gerd Altmann / pixabay, Lizenz: Public Domain CC0
  • Erstellt am 02.12.2014 - 22:47Uhr | Zuletzt geändert am 02.12.2014 - 23:06Uhr
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