Erinnerungen an Görlitz – daheim und in der Fremde

Görlitz, 22. Mai 2014. Dass Ostalgie eine Größe ist, mit der man rechnen muss und kann, ist nicht erst seit Filmen wie "Sonnenallee" und "Good Bye Lenin" bekannt. Und so erfreuen sich Artikel aus Görlitz nicht nur bei jetzigen und ehemaligen Bürgern Görlitz einer steigenden Beliebtheit. Und dies gilt mit Sicherheit nicht nur für prominente Besucher der östlichsten Großstadt Deutschlands: So hat gewiss der chinesische Schauspieler Jackie Chan, der Görlitz 2005 mit einem kurzen Besuch zu den Dreharbeiten zu seiner Action-Komödie zu Jules Vernes "In 80 Tagen um die Welt“ beehrte, Görlitz positiv in Erinnerung behalten, denn die historische Altstadt von Görlitz diente in diesem Film als das Paris des 19. Jahrhunderts. Gute Erinnerungen gibt es aber sicher auch an den Cast von Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds“ oder bei der Crew von Wes Andersons "The Grand Budapest Hotel“.

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Online Marktplatz bietet ein Stück Heimat

Hauptgrund für die häufigen Besuche von "Görliwood" durch nationale und internationale Filmproduktionen ist die unversehrte und wunderschön restaurierte Altstadt. Damit niemand, weder in Hollywood noch in den entlegensten westlichen Winkeln Görlitz missen muss, hat jeder die Möglichkeit, auf das reichhaltige Angebot des Online-Marktplatzes Hood.de zurückzugeifen. Freunde der Perle an der Lausitzer Neiße finden auf der Seite des Anbieters aus Düren bei Köln nicht nur eine große Menge an Postkarten und anderen Erinnerungsstücken, sondern auch eine nicht unwesentliche Auswahl an antiquarischen Artikeln und echten Sammlerstücken. Unter anderem lassen sich dort neben Lithographien vom historischen Stadtkern auch Glaslampen aus der Herstellung des VEB Beleuchtungskombinat Görlitz finden. Bis zum Ende der DDR wurde diese zu Tausenden in Görlitz gefertigt und weit über die Grenzen der DDR hinaus geliefert. Heute sind sie, bis auf wenige begehrte Sammlerstücke, fast völlig vom Markt verschwunden.

Aber es finden sich auch echte Antiquitäten aus der Region. Derzeit im Angebot befindet sich ein Koffer aus der Görlitzer Kofferfabrik. Für 36 Jahre, von 1900 bis zur Schließung 1936, wurden in Görlitz Koffer wie dieser vom örtlichen Fabrikanten Julius Arnade mit seinen Angestellten gefertigt. 1936 - im Dritten Reich - wurde seine Fabrik von den Nazis geschlossen, da Arnade zur damals starken jüdischen Bevölkerung der Stadt gehörte. Arnades Kofferfabrik war in einem der wirtschaftlich bedeutendsten Gebäude der Stadt beheimatet und zierte sogar Postkarten und Kunstdrucke. 2001 wurde das Gelände durch den Unternehmer Heiko Kammler erworben und die alte Kofferfabrik so vor dem völligen Verfall bewahrt.

Auch in Zukunft wird es sich sicherlich lohnen, insbesondere für Fans der Gegend und Sammler von seltenen Devotionalien, Online-Marktplätzen wie Hood.de regelmäßige Besuche abzustatten und den Namen der östlichsten Stadt der Bundesrepublik in das Suchfenster einzugeben. Wer weiß schon, welche Schätze sich hier noch einfinden werden. Für eine kleine Dosis Heimat eignet sich das Angebot für exilierte Söhne und Töchter der Stadt in jedem Fall.

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  • Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 22.05.2014 - 20:58Uhr | Zuletzt geändert am 22.05.2014 - 21:42Uhr
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