Görlitz: Nächste Kreisreform zu Ostern 2014
Landkreis Görlitz, 1. April 2013. Eines der ungeschriebenen Gesetze im Landratsamt Görlitz ist es, das Wort "Bananenkreis" um jeden Preis zu vermeiden. Nachdem - der unglücklichen Kreiskontur folgend - das in breiten Kreisen als missglückt wahrgenommene "Fußtritt"-Logo hinzugekommen ist, wollen die niederschlesisch-oberlausitzischen Ostsachsen nun das Image-Poblem an der Wurzel packen und die Außenkonturen ihres Landkreises verändern. „Ein Kreis ist rund, zumindest ziemlich, das weiß doch jeder“, hieß es aus gewöhnlich gut informierten Kreisen im Umfeld der Landkreisverwaltung.
Kommt jetzt der Eierkreis?
Schon zu Ostern 2014 soll es soweit sein: Durch die friedliche Übernahme (Methode eiserne Faust im Samthandschuh) der Osthälfte des Landkreises Bautzen soll die Görlitzer Landkreis-Banane zu einem nahezu perfekten Eierkreis ergänzt werden.
Die neue Kreisgrenze wird, so die Görlitzer Vorstellungen, östlich von Bautzen und Königswartha verlaufen. Der westliche Teil des dann ehemaligen Landkreises Bautzen soll als eigenständiger Landkreis und Pufferzone in Richtung Dresden verbleiben. Um den Kreissitz wollen Bischofswerda und Kamenz in den Ring steigen.
Mit der Kreisbegradigung will die Görlitzer Landkreisverwaltung, so wird vermutet, zugleich die zunehmende Einzelhandelsmacht von Bautzen unter ihre Fittiche bekommen.
Kommt ein neuer Soli?
Dass die Kreisumlage im Zusammenhang mit der notwendig werdenden Angleichung der Lebensverhältnisse im ehemaligen östlichen Landkreis Bautzen und im Landkreis Görlitz auf 35 oder gar 36 Prozent steigen könne, entbehre jeder Grundlage: „Niemand hat die Absicht, die Kreisumlage weiter zu erhöhen!“
Allerdings werde über einen innerkreislichen Solidarbeitrag nachgedacht. Insbesondere, wenn der Bundes-Soli auslaufe, könne diese Lücke im Kostenplan der Bürger mit einem Kreis-Soli gefüllt werden.
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- Quelle: red | Grafik: BeierMedia.de
- Erstellt am 01.04.2013 - 00:40Uhr | Zuletzt geändert am 01.04.2013 - 08:04Uhr
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