Sonderausstellung "Denkfabrik 1600" noch bis 6. September 2015

Görlitz, 26. August 2015. Was bleibt, wenn die Sonderausstellung "Denkfrabrik 1600" endet? Neben einer Vortragsreihe ein Ausstellungskatalog (Abbildung), der für zwölf Euro in den Museumsläden im Kaisertrutz und im Barockhaus Neißstraße 30 verkauft wird. Dennoch sollte man bis zum 6. September 2015 die Gelegenheit nutzen, die bemerkenswerte Ausstellung zum 450-jährigen Bestehen des Gymnasiums Augustum zu besuchen. Zur Gründungszeit des Gymnasiums herrschte in Görlitz ein reges geistiges Leben, das in der Schau sichtbar gemacht wird.

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Termine im Kulturhistorischen Museum

    • Donnerstag, 27. August 2015, 16 Uhr:
      Letzter Kulturgeschichtlicher Spaziergang zur Sonderausstellung. Die Historikerin Ines Haaserführt „Auf den Spuren von Samuel Grosser“.
      Treffpunkt: Barockhaus Neißstraße 30, 02826 Görlitz.

    • Dienstag, 1. September 2015:
      Themenführung mit Constanze Herrmann und Druckwerkstatt für Erwachsene mit Daniela Schüler.
      Anmeldung unter Tel. 03581 - 67- 1417 oder per E-Mail an paedgogik@goerlitz.de.

    • Sonntag, 6. September 2015, 14 Uhr:
      Kuratorenführung zum Ende der Sonderausstellung.
      Barockhaus Neißstraße 30, 02826 Görlitz.

    • Donnerstag, 3. September 2015, 16 Uhr:
      Start einer Vortragsreihe, die die "Denkfabrik 1600" über das Ausstellungsende hinaus fortsetzt.
      Den Auftakt gestaltet Ludwig Ammer, Pfarrer i.R. Sein Vortrag stellt Petrus Vincentius, den ersten Rektor, der vom Pferd zum Esel umstieg, in den Mittelpunkt.
      1565 hatte der Görlitzer Rat Petrus Vincentius, den Professor der berühmten Wittenberger Universität, als ersten Rektor des neuerrichteten Gymnasiums gewinnen können. Damit begann vor 450 Jahren die humanistische höhere Schulbildung in unserer Stadt. Als Schüler und Freund des großen Humanisten und Theologen Philipp Melanchthon setzte Vincentius dessen humanistische Bildungsreform um. Die intensive Beschäftigung mit der griechischen und lateinischen klassischen Literatur, vornehmlich im Rahmen der Disziplinen Grammatik, Rhetorik, Geschichte, Dichtkunst und Ethik, sollten zur Einheit von Wissen und rechtem sittlichen Handeln und damit zur wahren Menschlichkeit einer selbstbewussten Persönlichkeit führen. In seiner Schulordnung, die 1566 in der Görlitzer Buchdruckerei von Ambrosius Fritsch gedruckt wurde, hat Petrus Vincentius diese Grundsätze ausgeführt. Diese Schulordnung liegt jetzt erstmalig in einer gedruckten deutschen Übersetzung vor.

    Bitte vormerken!

    • Donnerstag, 10. September 2015, 16 Uhr:
      Vortrag von Ariane Bartkowski:
      "Apotheker, Alchemisten und Paracelsisten. Kurfürst August I. und die Stadt Görlitz"

    • Donnerstag, 17. September 2015, 16 Uhr:
      Vortrag von Lutz Pannier:
      "Bartholomäus Scultetus – der berühmte Wissenschaftler seiner Zeit"

    • Donnerstag, 24. September 2015, 16 Uhr:
      Vortrag von Matthias Wenzel:
      "Die Schwarze Kunst" - die Görlitzer Buchdrucker im 16. und 17. Jahrhundert.

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  • Quelle: red | Abbildung: Kulturhistorisches Museum Görlitz
  • Erstellt am 26.08.2015 - 11:31Uhr | Zuletzt geändert am 26.08.2015 - 11:49Uhr
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