Besserer Durchblick bei den Maltesern im Carolus-Krankenhaus Görlitz

Görlitz, 12. Januar 2015. Dank einer neu angeschafften Durchleuchtungsanlage kann man jetzt im Görlitzer Malteser Krankenhaus St. Carolus noch besser beobachten, was im Körper von Patienten alles so los ist. Wichtig ist das für die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Beckenbodens und der Gefäße.

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Nützlich auch für das Malteser Beckenbodenzentrum

Das Gerät funktioniert wie ein Röntgengerät, nur dass hier nicht das Einzelbild das Ziel ist, sondern die Betrachtung auf dem Bildschirm. Damit sich die Gefäße gut darstellen, muss dazu in aller Regel ein Kontrastmittel gegeben werden.

Eine gute Chance, das Gerät kennenzulernen, haben insbesondere Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs. Deshalb ist die Neuanschaffung auch für das 2015 gegründete Malteser Beckenbodenzentrum bedeutsam. Zum Beispiel können mit der Durchleuchtungsanlage krankhafte Veränderungen des Enddarms erkannt und mögliche Ursachen von Darmentleerungsstörungen ermittelt werden.

Operationen künftig im Röntgenbereich

Weiterhin dient die Durchleuchtungsanlage der Diagnostik von Erkrankungen der Blutgefäße. Mit dem Verfahren der Digitalen Substraktions-Angiografie (DSA) lassen sich nach der Gabe eines Kontrastmittels Gefäßverengungen, -erweiterungen oder Missbildungen sehr gut erkennen. Durch diese moderne Diagnostikmöglichkeit kann das Malteser Krankenhaus St. Carolus bestimmte Erkrankungen noch besser und schneller erkennen und behandeln. In Zukunft sollen dadurch verstärkt die endovaskulären, also minimalinvasiven Gefäßbehandlungsmethoden (Stent, PTA) aus dem OP-Bereich in den Röntgenbereich des Krankenhauses verlagert werden, um dort mehr Platz bei den steigenden Operationszahlen zu haben.

Die bisherige Durchleuchtungsanlage war 16 Jahre alt und technisch nicht mehr up to date. "Durch die neue Durchleuchtungsanlage können wir ein großes Spektrum radiologischer Untersuchungen abdecken und so die Erkrankungen unserer Patienten sehr gut diagnostizieren", hebt Christoph Wilkowski, Prokurist und Technischer Direktor des Malteser Krankenhauses St. Carolus, die Vorteile der Ersatzanschaffung hervor und weist darauf hin, dass damit die beim Röntgen unvermeidliche Strahlenbelastung noch weiter verringert werden konnte.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 12.01.2016 - 08:22Uhr | Zuletzt geändert am 11.08.2020 - 19:29Uhr
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