Partnerschaft mit Wiesbaden wird 20

Görlitz | Wiesbaden, 10. Februar 2010. Im Jahr 2010 begehen die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden und die mittlerweile Große Kreisstadt Görlitz das zwanzigjährige Jubiläum ihrer innerdeutschen Städtepartnerschaft. Für Görlitz war die großzügige Unterstützung aus Wiesbaden ein großer Glücksfall, insbesondere für die im Umbruch befindliche Stadtverwaltung.

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Feierlichkeiten im Juni

Am 1. Juli 1990 unterzeichneten die damaligen Oberbürgermeister Achim Exner für Wiesbaden und Matthias Lechner für Görlitz den Partnerschaftsvertrag. Ziele waren die dauerhafte Zusammenarbeit und der Informationstausch in den Bereichen Jugend, Sport, Kultur und Wirtschaft.

Görlitzer erinnern sich dankbar an die Hilfe


Insbesondere in den Anfangsjahren leistete Wiesbaden unschätzbare Aufbauhilfe in Görlitz. Fachbücher, Drucker und Fotokopierer für die Arbeit der Stadtverwaltung, Medikamente, medizinische Geräte für den klinischen Bereich, gebrauchte Nutzfahrzeuge für die Müllabfuhr und die Verwaltung, aber auch eine Holzlieferung waren dabei. Insgesamt unterstützte Wiesbaden die Stadt Görlitz mit Leistungen im Wert von mehr als 2,2 Millionen Euro.

Diese besondere Partnerschaft soll anlässlich ihres zwanzigjährigen Bestehens in Görlitz gefeiert werden - in Absprache mit der Stadt Wiesbaden am 25. und 26. Juni. Für den Wiesbadener Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller wird dies zugleich der erste Besuch in Görlitz sein.

Ideen gefagt

Ein detailliertes Programm für das Jubiläum wird derzeit vorbereitet. Gern können sich dazu auch Vereine und Verbände bei der Stadtverwaltung unter Telefon 03581 - 67-1203 melden, die in Beziehung zu Wiesbaden stehen und Ideen oder Unterstützung geben möchten.


Kommentar:

Genau, dieses Jubiläum muss gefeiert werden! Schon damit nicht vergessen wird, wie wichtig und wertvoll die Hilfe - die manchmal vielleicht von einigen als gar zu selbstverständlich angenommen wurde - war. Welche klamme Kommune würde sich heute zu solch unbürokratischer substanzieller Hilfe in der Lage sehen?

Die Busse aus Wiesbaden, als nur ein Beispiel, waren damals ein enormer Fortschritt - für die Benutzer wie für den Kraftverkehr. Behalten wir es als Glücksfall in Erinnerung, dass die friedliche Revolution den Weg zur Wiedervereinigung und zur beispiellosen Unterstützung der alten für die neuen Bundesländer frei machte.

Und nehmen wir die Erinnerung an die "Starthilfe" als Verpflichtung, den Aufbau Ost voranzutreiben und aus Sachsen ein Geberland zu machen.

Wir können´s doch,

meint Ihr Fritz R. Stänker

Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Ein positiver Gedanke

Von Hermann Schwiebert am 12.02.2010 - 22:53Uhr
Lieber Fritz Stänker,

es tut wirklich gut, mal positive Gedanken zu vernehmen. "WIR KÖNNEN'S DOCH"
Ja, da kommt wirklich so viel Mut und positiver Geist raus, das macht Freude. Ich, der ja erst seit acht Monaten hier lebe, habe das alles ja nicht mitbekommen. Den Umbruch hier, die Schwierigkeiten, die abnehmende Bevöllkerungszahl.

Erst kürzlich meinte eine Görlitzer Rentnerin zu mir:"Wir haben uns das mit der Wende doch alles anders vorgestellt." Auf meine Frage, was sie sich denn genau anders vorgestellt hat, konnte sie mir nicht antworten. "Anders eben", sagte sie nur.

Ja, vieles ist anders. Und doch leben hier mittlerweile viele Menschen, die die Zeit des Umbruches gar nicht miterlebt haben, sie haben eben noch nicht gelebt. Und sind auch unzufrieden!

Und jetzt kommt Fritz Stänker und sagt:"WIR KÖNNEN'S DOCH". Das finde ich so schön und ermutigend, ich musste da einfach mal meinen Senf zugeben.

Ich grüße alle Görlitzer und freue mich, bei Euch zu sein: "WIR KÖNNEN'S DOCH"...

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  • Quelle: red | Fritz Rudolph Stänker
  • Erstellt am 10.02.2010 - 23:24Uhr | Zuletzt geändert am 05.03.2020 - 19:33Uhr
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