Zittauer Ausstellung kommt nach Würzburg

Würzburg | Zittau, 25. Januar 2008. Die Domstadt Würzburg ist während der diesjährigen Fastenzeit Schauplatz der Wanderausstellung zu den Zittauer Fastentüchern und zur Kultur- und Pilgerroute „Via Sacra“ im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien. In dieser Ausstellung wird unter dem Titel „Die Zittauer Fastentücher - einzigartig in Deutschland, bedeutend für Europa“ über die mehrhundertjährige, Aufsehen erregende Geschichte des Großen und Kleinen Zittauer Fastentuches ausführlich informiert. Zuvor war diese Exposition bereits in Berlin, Brüssel, Turin, Rom und weiteren deutschen und europäischen Städten zu sehen. Die Präsentation der Ausstellung in der Domstadt Würzburg, dem Zentrum des katholischen Lebens im Freistaat Bayern und spirituellen sowie administrativen Zentrum des Bistums Würzburg, lässt Oberbürgermeister Arnd Voigt auf zahlreiche Interessenten an den Kostbarkeiten der Stadt hoffen. Zu verdanken hat die Stadt Zittau das Ausstellungsprojekt in Würzburg den engen Kontakten von Pfarrer Michael Dietrich von der Römisch-katholischen Kirchgemeinde Zittau zum Generalvikar der Diözese Würzburg, Dr. Karl Hillenbrand.

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Ausstellung zu Zittauer Fastentüchern und „Via Sacra“ in der Domstadt

Das Große Zittauer Fastentuch entstand 1472, das Kleine ist 1573 datiert. Bei beiden Tüchern wurde ein Leinengewebe mit Temperafarben bemalt. Das ältere zeigt 90 Szenen aus den Alten und Neuen Testament auf einer 8,20 x 6,80 m großen textilen Fläche, das jüngere eine monumentale Kreuzigungsdarstellung.

Das Kleine Fastentuch wird als hochwertige Kopie zu sehen sein. 13 Ausstellungstafeln sowie zahlreiche großformatige Fotos informieren über die Zittauer Fastentücher und das Museum Kirche zum Heiligen Kreuz, in der das Große Fastentuch seit 1999 in einer ständigen Ausstellung zu sehen ist. Das Kleine Tuch kann im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster seit 2005 bewundert werden. Darüber hinaus erfahren die Besucher etwas zu der neuen touristischen Route „Via Sacra - Reisen ohne Grenzen, durch Jahrhunderte, zur Besinnung“. Sie wurde in Zittau entwickelt und führt zu 16 frömmigkeitsgeschichtlich bedeutsamen Sehenswürdigkeiten von europäischem Rang in der Oberlausitz, Nordböhmen und Niederschlesien.

Vernissage:
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 8. Februar hält Dr. Volker Dudeck, Mitglied des Sächsischen Kultursenats und bis 2006 Direktor der Städtischen Museen Zitau, einen Vortrag zum Thema „Die Zittauer Fastentücher - einzigartig in Deutschland, bedeutend für Europa“. Dekan Michael Dittrich, Pfarrer der Römisch-katholischen Kirchgemeinde Zittau, gestaltet in der Domsepultur eine Meditation zum Großen Zittauer Fastentuch. Sie trägt den Titel „Der do hengt vor dy dyner sein - Vom Kreuz mit dem Kreuz“.

Öffnungszeiten:
Die Zittauer Ausstellung wird in der Katholischen Akademie Domschule,
Würzburg, Am Bruderhof 1, Sankt Burkardushaus,
vom 8. Februar bis zum 24. März 2008,
montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Mehr:
http://www.via-sacra.info
http://www.zittauer-fastentuecher.de

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 25.01.2008 - 10:25Uhr | Zuletzt geändert am 10.09.2020 - 14:17Uhr
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