Warum kaufen wir auf Pump und wie gefährlich ist dieser schnelle Konsum?

Görlitz, 26. Januar 2017. Shoppen ist verführerisch. Das gilt in den Görlitzer Einkaufszentren genauso wie im Internet: Hier ein hübsches Kleidungsstück, dort das neueste Smartphone-Modell. Mit einem Griff sind wir an der Kasse oder haben das neue Lieblingsmodell mit wenigen Klicks in unseren virtuellen Warenkorb gelegt. Und beide Produkte bekommen wir zum unglaublichen Schnäppchenpreis oder sogar mit der Option, den Kaufpreis später und auf Raten zu zahlen. Solche und ähnliche Angebote verleiten häufig dazu, die eigene Kaufkraft zu überschätzen.

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Damit das Leben auf Pump nicht zum Alptraum wird

Wer regelmäßig Dinge auf Kredit kauft, verliert schnell den Überblick. Am besten ist natürlich, sich zusammenzureißen und gar nicht erst übermäßig zu kaufen. Dass vielen das nicht gelingt, zeigt zum Beispiel die Sendung "Raus aus den Schulden" bei RTL mit Schuldnerberater Peter Zwegat. Hier werden Fälle extremer Verschuldung bis hin zur Privatinsolvenz vorgestellt, in der Hoffnung, einen Ausweg für die Betroffenen zu finden.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, ist es besser, sich ein bestimmtes Budget für die Ausgaben zurechtzulegen. Wer investieren will, ist sogar darauf angewiesen, mehr auszugeben, als zunächst da ist. Dieses kann sogar im Rahmen eines Kredits sein, solange man diesen ordnungsgemäß bedienen kann. Wo und wie man am besten einen günstigen Kredit findet, verrät ein Kreditvergleich im Internet – die Hausbank schneidet hierbei übrigens zumeist eher schlecht ab. Der zuvor festgelegte finanzielle Rahmen darf nachträglich natürlich nicht überschritten werden – ansonsten macht diese disziplinarische Maßnahme wenig Sinn.

Möbel, Elektrogeräte und Urlaub – Kredite gibt es für nahezu alles

Ob Sofa, Waschmaschine oder der Kurztrip nach New York – heute gibt es für nahezu jede Gelegenheit eine Möglichkeit, die Zahlung zu verzögern. Kauf auf Raten hier, verzögerte Zahlung dort. Fakt ist: Alle Firmen, die solche attraktiven Angebote machen, schlagen die Kosten der verspäteten Zahlung irgendwo wieder auf, sei es in Form von Zinsen oder eines erhöhten Kaufpreises. Als Kunde kriegt man das meistens gar nicht mit.

Grundsätzlich sollten alle, die nur ein schmales Budget zur Verfügung haben, gucken, wo sich selbst kleinere Ausgaben reduzieren lassen: Muss es wirklich der teure Handyvertrag sein? Kann ich zu einem günstigeren Energieversorger wechseln? Auch der Dispositionskredit ist oft ein Weg in die Schuldenfalle. Besser ist in diesem Fall nach dem oben genannten Schema zu verfahren und lieber im Rahmen eines abzahlbaren Ratenkredits einkaufen zu gehen. So lassen sich nicht nur Ratenzahlungen reduzieren, sondern vielleicht sogar Schulden abbauen.

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  • Quelle: red | Foto Frau: © istock.com/Juanmonino, Foto Paar: © istock.com/AIMSTOCK
  • Erstellt am 26.01.2017 - 00:30Uhr | Zuletzt geändert am 22.01.2021 - 11:59Uhr
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