Viele Anträge bei der Veolia Stiftung Görlitz
Görlitz, 17. Dezember 2016. 72 Anträge sind bei Dr. Sylvia Otto, Geschäftsstellenleiterin der Veolia Stiftung Görlitz, zum Bewerbungsschluss für die Projekte des Jahres 2016 eingegangen - Schreiben von Vereinen, Verbänden, Institutionen, die im kommenden Jahr eine finanzielle Unterstützung für ihre Idee möchten. Warum bis Ende Oktober so viele Förderanträge wie noch nie eingegangen sind, lässt sich einfach erklären, so die Geschäftsstellenleiterin: "Wir hatten uns entschieden, für 2016 kein Motto vorzugeben. Die Bewerber sind lediglich an unseren Stiftungszweck gebunden.“
Finanzbedarf: knapp 300.000 Euro
Die Veolia Stiftung Görlitz unterstützt Vorhaben, die einen Beitrag leisten, Görlitz lebenswert und attraktiv zu machen. Dabei widmet sie sich Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz, Völkerverständigung (insbesondere mit den Nachbarländern Polen und Tschechien), der Jugend- und Altenhilfe sowie dem Wohlfahrtswesen, dem öffentlichen Gesundheitswesen und dem Sport in der Region Görlitz.
Entsprechend sind Anträge eingegangen, Dr. Otto: "Es ist aus fast jedem Bereich etwas dabei." So aus der Altenpflege, dem Denkmalschutz, der Bildung und dem Sozialbereich. Dabei steht noch nicht einmal fest, wieviel Geld die Stiftung für 2016 bereit stellen wird. Sicher sei nur, so Dr. Otto: "Das Antragsvolumen übersteigt bei weitem die finanziellen Möglichkeiten der Stiftung.“ Summiert würden die finanziellen Wünsche der 72 Bewerber ziemlich genau 300.000 Euro ergeben.
Viele Ideen für Görlitz
Die Ideen, mit denen sich die Görlitzer an die Stiftung gewandt haben, fangen bei der Gestaltung des Außengeländes einer Kita an, gehen über eine Ideenwerkstatt für attraktive Spiel- und Freizeitorte, ein deutsch-polnisches Erzählcafé, alternative Nachhilfe, barrierefreie Kommunikation für gehörlose Menschen, eine Kinderstadt, eine Jugendkochschule, die gemeinsame Spurensuche nach der deutsch-polnisch-tschechischen Geschichte und Gegenwart bis hin zu Orchesterpaten und Bachpaten als aktive Helfer im Gewässer- und Naturschutz.
Etliche Bewerber sind gleich mit mehreren Anträgen im Rennen. Dr. Sylvia Otto hofft jetzt, dass sich der Stiftungsvorstand noch im Dezember treffen kann, um eine Vorauswahl zu treffen. Diese Entscheidung obliegt Bürgermeister Dr. Michael Wieler, Stadtrat Michael Hannich und dem Vorstandsvorsitzenden der Stadtwerke Görlitz AG, Matthias Block. Am Ende hat der Stiftungsrat das letzte Wort. Im Januar soll es die abschließende Sitzung zu den Projekten für 2016 geben.
Ob die Stiftung für 2017 wieder ein Motto vorgeben wird, kann Dr. Otto im Moment noch nicht sagen. Diese Entscheidung muss der Stiftungsrat treffen. "Mit einem Motto", ist sich Dr. Otto sicher, "sind die Bewerber inhaltlich stärker gefragt und müssen sich mehr Gedanken machen, wie ihr Projekt zu unseren Förderkriterien passt."
2016 ist das erste Jahr ohne Motto – und zugleich das Jahr mit den meisten Anträgen. In den Vorjahren wurden jeweils höchstens 30 gezählt.



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- Quelle: red
- Erstellt am 16.12.2015 - 23:49Uhr | Zuletzt geändert am 17.12.2015 - 00:02Uhr
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