Konferenz zur Zukunft der Lausitzer Braunkohle
Weißwasser / Běła Woda, 7. September 2015. Für den 29. August 2015 hatte der Bund für Umwelt und Naturschutz Landesverband Sachsen e.V. (BUND Sachsen) zu einer Konferenz nach Weißwasser geladen, Thema: Unsere Lausitz, unsere Kohle – Einladung zum Dialog. Hintergrund: Der BUND Sachsen hat mit eigenen Konzepten dokumentiert, dass der Ausstieg aus der Braunkohle binnnen 15 bis 20 Jahren möglich ist. Dafür sprechen nach ansicht des BUND die klimapolitische Notwendigkeit, wirtschaftliche Vorteile und die versorgungspolitische Machbarkeit Kohleausstiegs. Andere beharren allerdings darauf, dass ein Ausstieg schwierig oder gar nicht machbar sei. Auch wird die Braunkohleverstromung als "Brückentechnologie" für eine Energiewende gesehen.
Einstieg in einen Dialog rund um die Braunkohleverstromung
In der Bandbreite zwischen den Extrempositionen haben sich die Teilnehmer der Konferenz in Workshops über Energiepolitik, Strukturwandel, Tagebaufolgen und rechtliche Fragen auf der Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen ausgetauscht. Damit wurde das grundlegende Ziel der Konferenz, das vereiste Klima zwischen Braunkohlebefürwortern und -gegnern aufzutauen, erreicht. Im Dialog sollen gemeinsam Wege in die Zukunft der Lausitz gefunden werden.
Der Nachhaltigkeitsforscher Prof. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen, zog ein erfreutes Fazit: "Es ist tatsächlich gelungen, Menschen aus beiden Lagern an einen Tisch zu bekommen und eine wirkliche Diskussion zu ermöglichen. Es bleibt eine Herausforderung, Lösungen zu entwickeln, mit denen sofort alle zufrieden sind. Aber es wurde doch deutlicher, dass insgesamt schon volkswirtschaftlich – von ökologischen Gesichtspunkten ganz abgesehen – an einem zügigen Übergang zu anderen Strukturen in der Lausitz kein Weg vorbeiführt. Und wir werden dem vielfach vor Ort geäußerten Wunsch nachkommen, den Dialog in Sachsen und auch vor Ort fortzusetzen."
-
Hochwassergefahr in Görlitz: Stadt verstärkt Maßnahmen
Görlitz, 16. September 2024. Der Pegel der Neiße hat in der Nacht zum Montag gegen 3 Uhr ...
-
Neiße-Pegel erreicht 463 cm – Hochwasserlage in Görlitz bleibt angespannt
Görlitz, 15. September 2024. In den frühen Morgenstunden erreichte der Pegel der Neiß...
-
Erste Hochwasser-Alarmstufe in Görlitz erreicht – Entwicklung der Lage bleibt offen
Görlitz, 14. September 2024. Der Pegelstand der Neiße hat in Görlitz am Samstagnachm...
-
Starkregen führt zu Hochwasserrisiko im Landkreis Görlitz
Görlitz, 13. September 2024. Der Landkreis Görlitz warnt vor einem hohen Risiko für H...
-
Städtepartnerschaft: Görlitzer Oberbürgermeister beim Stadtfest in Nový Jičín
Görlitz, 10. September 2024. Oberbürgermeister Octavian Ursu hat am vergangenen Sonnabend ...
- Quelle: red | Foto: FrankGro / Frank Gro, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 07.09.2015 - 19:33Uhr | Zuletzt geändert am 07.09.2015 - 22:18Uhr
- Seite drucken