Online-Handel: Die Bilanz der Umwelt im Paketwahn

Görlitz, 21. Januar 2017. Dass die Zahlen der Online-Einkäufe kontinuierlich steigen, ist längst kein Geheimnis mehr. Aber wie sieht es bei den mengenmäßig ebenfalls deutlich steigenden Paketsendungen eigentlich mit der Bilanz der Umwelt aus? Ist Online-Handel am Ende umweltschädlich?
Abbildung: Der Transport per Paket ist für den Versender wie auch den Empfänger bequem. Hinzu kommen günstige Preise. Einfluss auf Umweltaspekte hat der Versender, indem er umweltfreundliches Verpackungsmaterial und einen ebensolchen Zustelldienst wählt.

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Wird bequemes Shopping von zu Hause...

...zur Belastungsprobe für die Natur? Ganz so drastisch muss man es wahrscheinlich nicht sehen, aber der Gedanke ist durchaus gerechtfertigt. Mehr Pakete bedeuten mehr Verpackungen und insbesondere noch mehr Plastikmüll.

Genauso bedeuten sie einen erhöhten Bedarf an Fahrzeugen, die sie transportieren. Allein in der Weihnachtszeit werden nach einem Bericht von Focus Money täglich 8 Millionen Pakete und Päckchen transportiert. Viele Pakete sind überdimensioniert für ihren Inhalt oder großzügig ausgefüllt mit Verpackungsmaterialien und Plastikpolstern. Im Einzelfall wirkt das nicht besonders umweltfreundlich. Auf der anderen Seite wird aber immer wieder über das besondere Umweltbewusstsein von Online-Händlern gesprochen. Wie passt das zusammen?

Umweltfreundliche Labels bei Versendern und Zustellern

Der Paketzusteller Hermes, in Deutschland der zweitgrößte, führte bereits 2010 zugunsten der Umwelt das Label "We Do!" ein, welches seitdem auch von immer mehr Paketversendern genutzt wird. Insbesondere Bonprix gehört als einer der zehn großen Versender Deutschlands dazu. Und auch der größte deutsche Zusteller DHL setzt mit dem Label "GoGreen" zunehmend auf Umweltschutz, genau wie Amazon, wo man 2014 angekündigt hat, nach und nach vermehrt auf erneuerbare Energien umzusteigen. So bleiben die erwähnten Verpackungsschwierigkeiten zwar teilweise bestehen, werden aber auf ein Minimum reduziert.

Auch Unternehmen selbst können beim Versand auf Umweltschutz achten. Sofern Verpackungsmaterialien zum Ausfüllen des Pakets oder Schutz des Inhalts benötigt werden, kann man darauf achten, dass sie umweltfreundlich sind. Ein Anbieter für solche umweltfreundlichen Verpackungen ist beispielsweise Biobiene – unter https://www.biobiene.com/polster-fuellmaterial/packpapier.html gibt es zum Beispiel Packpapier aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Pakete aus umweltfreundlichem Material selbst lassen sich direkt im Shop des Paketzustellers beziehen und die Umweltprogramme der Zusteller tun bei der Zustellung selbst ihr übriges.

Ist Online-Handel umweltschädlich?

Auch wenn man von einer Paketflut besonders zu Weihnachten sprechen kann, ist Online-Handel nicht umweltschädlicher als etwa andere Faktoren. Es wird bereits jetzt an guten Lösungen gearbeitet und viele haben diese bereits umgesetzt, um die Umweltbelastung langfristig auf ein Minimum zu reduzieren. Und nicht nur national, sondern auch regional tut sich beispielsweise mit dem ersten Unverpackt-Laden in Görlitz einiges für eine auch in Zukunft gesunde Umwelt.

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  • Quelle: red | Foto mit Paket: Unsplash, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain; Foto DHL: © istock.com/AdrianHancu
  • Erstellt am 21.01.2017 - 09:03Uhr | Zuletzt geändert am 21.01.2017 - 09:37Uhr
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