Europastadt-Gespräch zu Denkmalschutz und Stadtentwicklung

Görlitz, 29. März 2018. Wenn es in Görlitz um Denkmalschutz und Stadtentwicklung geht, fühlen sich viele Bürger angesprochen. Das zweite Europastadt-Gespräch 2018 greift im April diese Themen auf. Das Interdisziplinäre Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) und die Stadt Görlitz laden Interessierte ein, dabeizusein.
Abbildung: Das Landratsamt Görlitz an der Bahnhofstraße als Beispiel einer Symbiose aus Stadtentwicklung und Denkmalschutz

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Europastadt-Gespräch "Denkmalschutz ist Stadtentwicklung ist Denkmalschutz"

In Görlitz ist der Denkmalschutz eng mit der Stadtentwicklung verknüpft, denn der Denkmalbestand prägt das Bild der Stadt und ihr Image als attraktive Stadt. Die fast 4.000 Baudenkmale sind wesentlicher Teil der Stadtstruktur und sind betroffen von den Ansprüchen der Stadtentwicklung, etwa der Innenstadtbelebung, Energieeffizienz oder des Stadtklimas. Denkmalpflege hat den Anspruch, korrigierend in Planungs- und Bauprozesse einzugreifen.

Nicht nur die Stadtverwaltung ist in der Denkmalpflege aktiv, auch viele Initiativen und Privateigentümer engagieren sich in Görlitz. Die Stadtverwaltung möchte nun die Debatte um Stadtentwicklung und Denkmalschutz aufgreifen, strukturieren und verstetigen.

Deshalb stehen im Mittelpunkt des Europastadt-Gespräches Fragen wie:

  • Welche Themen des Denkmalschutzes sind momentan und längerfristig vorrangig für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung?
  • Welche Form der Kommunikation ist geeignet, um eine kontinuierliche Debatte zu führen?
  • Welche Rolle spielen Fragen des Denkmalschutzes und der Baukultur für die Stadtentwicklung in Zgorzelec? Inwieweit ist der denkmalgeschützte Gebäudebestand Identitätsmerkmal einer gemeinsamen Europastadt Görlitz/Zgorzelec?

Auch die Sicht der Akteure und gemeinsame Aspekte mit dem polnischen Teil der Europastadt sollen zu Sprache kommen.

Das Interdisziplinäre Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) ist eine gemeinsame Einrichtung des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR), Dresden, und der Technischen Universität (TU) Dresden. Im Mittelpunkt der Forschung des IZS stehen aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung, insbesondere im Kontext des demografischen und sozioökonomischen Wandels. Das IZS begleitet die Stadt Görlitz und weitere Städte bei der Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Revitalisierung und für einen ökologischen Stadtumbau.

Hingehen!
Dienstag, 10. April 2018, von 17 bis ca. 18.30 Uhr,
Jugendherberge Görlitz-Altstadt (Tagungssaal), Peterstraße 15, 02826 Görlitz

Interessierte sind zur Teilnahme herzlich eingeladen, Anmeldung per E-Mail an izs-goerlitz@ioer.de. Die Veranstaltung wird simultan deutsch-polnisch übersetzt.


Programm
  • 17 Uhr: Begrüßung
    • Prof. Dr. Robert Knippschild, IZS
    • Dr. Michael Wieler, Görlitzer Bürgermeister für Kultur, Bauen und Stadtentwicklung, Ordnung und Sicherheit
  • 17.10 Uhr: Die Sicht der Denkmalpflege
    Wieland Menzel, Sachgebietsleiter Denkmalschutz der Stadt Görlitz
  • 17.25 Uhr: Die Sicht der Akteure
    Statements:
    • Frank-Ernest Nitzsche, Freier Architekt, Ortskurator Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Mitglied ICOMOS
    • Rayk Grieger, Diplom-Restaurator (FH) ehrenamtlicher Denkmalpfleger der Stadt Görlitz
  • 17.40 Uhr: Der grenzübergreifende Aspekt
    Rafał Gronicz, Bürgermeister der Stadt Zgorzelec, Bürgermeister
  • 17.50 Uhr: Offene Diskussion
  • 18.20 Uhr: Schlusswort
    • Prof. Dr. Robert Knippschild
    • Dr. Michael Wieler
  • 18.30 Uhr: Ausklang


Künftige Themen der Veranstaltungsreihe:
  • Biologische Vielfalt in der Stadterneuerung – Potenziale für die Europastadt Görlitz/Zgorzelec
  • Reallabore städtischer Transformation

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  • Quelle: red | Foto: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 29.03.2018 - 12:07Uhr | Zuletzt geändert am 29.03.2018 - 12:38Uhr
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