Rote Welle kommt nach Zittau

Dresden | Zittau. Die "Rote Welle" ist ein Kunstwerk von Marcus Jansen aus Leipzig, das auf dem Löbauer Platz in Zittau aufgestellt werden soll. Es soll markant auf die 18. Europäische Senioren Leichtathletik-Meisterschaften (EVACS) hinweisen. Jansen ist Preisträger des vorangegangenen Kunstprojektes der EVACS2012, der zur Einreichung von Entwürfen aufgerufen hatte. Die ENtscheidung fiel am 23. Mai 2012 in den Räumen des Sächsischen Künstlerbundes in Dresden. Prof. Ursula Sax als Juryvorsitzende würdigte den Preisträger: "Marcus Jansen ist in besonderer Weise auf die städtebauliche Situation am Löbauer Platz eingegangen. Der Platz und der Sportwettbewerb werden durch seinen Entwurf wirkungsvoll in Szene gesetzt. Es wird dringend empfohlen, den Siegerentwurf umzusetzen."

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Realisierung nicht gesichert

Jansens "Rote Welle" besteht aus übergroßen Läufergruppen aus Sperrholz, die an einem bis zu reichlich viereinhalb Meter hohen Zaun befestigt werden.

Ob der Entwurf umgesetzt wird, ist undes nicht sicher. So äußerte sich Birgit Weber, General Managerin der EVACS2012 im Anschluss an die Jurysitzung eher vorsichtig: "Nun liegt es an uns, dieses Signal auch Wirklichkeit werden zu lassen, um die traditionsreiche Handwerkerschaft der Oberlausitz den Athleten und Gästen zu präsentieren. Ich hoffe, noch eine Gruppe mutiger Handwerker in unserer Region für die Umsetzung zu finden."

Der Ideenwettbewerb war in zwei Stufen durchgeführt worden, 15 Künstler aus ganz Deutschland hatten sich beteiligt. In Phase I wurden fünf Künstler ausgewählt und aufgefordert, Ideenvorschläge für das "Einfallstor" am Löbauer Platz zu liefern. Als die Jury am 3. Mai 2012 erstmalig tagte, konnte noch kein Preisträger benannt werden - insbesondere Fragen der Ideenrealisierung waren noch unklar.

Die eingereichten Ideenvorschläge werden ab dem 4. Juni 2012 in den Räumen des Rathauses der Stadt Zittau öffentlich gezeigt.

Mehr:
http://www.evacs2012.com

Abbildung:
So präsentierte die Jury den Siegerentwurf für das Kunstprojekt zur EVACS 2012.
V.l.n.r.: Aline Fiedler (MdL), Birgit Weber (General Managerin Lokales Organisationsbüro EVACS2012), Prof. Ursula Sax (Künstlerin), Herr Wittke (Bauaufsicht Stadt Zittau), Lydia Hempel (Geschäftsführerin Sächsischer Künstlerbund), Dr. Marius Winzeler (Museumsdirektor Städtische Museen Zittau).
Foto: Lokales Organisationsbüro EVACS2012



Kommentar:

Nachtigall, ick hör´ Dir trapsen... Ideenwettbewerb ausgeschrieben, Künstler juckig gemacht - und dann kein Geld für die Umsetzung? Wozu sonst die Hoffnung auf "eine Gruppe mutiger Handwerker in unserer Region für die Umsetzung"?

Kunst, meine Lieben, ist nicht der i-Punkt, sondern vielmehr ein Kostenpunkt wie andere Kosten auch,

meint Ihr alter Kunstfreund Fritz R. Stänker

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  • Quelle: red | Foto: EVACS 2012
  • Erstellt am 25.05.2012 - 06:16Uhr | Zuletzt geändert am 14.06.2012 - 10:20Uhr
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