Jungbrunnen für die Muschelminna
Görlitz, 7. Juni 2013. Saniert wird der Brunnen rund um die prächtige, als Muschelminna bekannte Görlitzerin bis Ende August 2013, plätschern wird es am Toberentz-Brunnen, zu dessen Ensemble sie gehört, jedoch erst wieder nach Abschluss der Bauarbeiten auf dem umgebenden Postplatz.
Seit November 2012 wird auf dem Görlitzer Postplatz gebaut
Der Beschluss des Technischen Ausschusses vom 22. August 2012 machte den Weg frei für die Auftragsvergabe für die Bauleistungen zur Sanierung des Toberentz-Brunnens. Dabei floss und fließt richtig Geld: Das "Los 4 - Rohbau und Kunststeinarbeiten" wurde mit einem Auftragsvolumen von knapp 267.000 Euro an die Denkmalpflege Mühlhausen Huschenbeth GmbH&Co.KG vergeben. In der Heimat blieb das mit fast 103.000 Euro Volumen ausgestattete "Los 5 - Brunnentechnik", bei dem der Pumpen und Anlagenbau Jochen Kretschmer aus Waltersdorf bei Zittau zum Zuge kam.
Baustart war Anfang November 2012, als die Einfassung des unteren Brunnenbeckens, die komplett erneuert werden muss, entfernt wurde. Dabei wurde die Bodenplatte freigelegt.
Die Arbeiten am Brunnenbecken, die Stufenanlage aus Granit auf dem sanierten Fundament und die Abdichtungsarbeiten im unteren und oberen Brunnenbecken erfolgen durch den Auftragnehmer des Loses 4.
Baustraße wird nachgenutzt
Für das Los Brunnentechnik wurde im Frühjahr 2013 eine Baustraße aus Mineralgemisch angelegt, die von der nordöstlichen Seite des Platzes an den Brunnen heranführt und dann als Ring um den Brunnen herumführen soll. Die Baustraße dient zum Einbau des neuen Brunnenschachts, der aus zwei Stahlbetonfertigteilen besteht und an der Nordseite des Brunnens den bisherigen, nicht mehr den Anforderungen entsprechenden, gemauerten Schacht ersetzen soll. Die beiden Stahlbetonfertigteile mit einem Gewicht von 10 bis 15 t wurden im Mai 2013 angeliefert und per Kran in die vorbereitete Baugrube gehoben. Mit der Erneuerung des Brunnenschachts inkl. eines Großteils der Wassertechnik wird es möglich den Brunnenbetrieb entsprechend der aktuell geltenden Regeln der Technik durchzuführen. Gleichzeitig wird der Aufwand für Unterhalt und Wartung reduziert.
Die Baustraße ist so ausgelegt, dass sie bei der sich anschließenden Platzgestaltung als Unterbau für den nordöstlichen Diagonalweg und den gepflasterten Ring um den Brunnen herum weitergenutzt werden kann und nicht zurückgebaut werden muss.
Gerüst steht
Mitte April 2013 war im oberen Brunnenbecken ein Arbeitsgerüst für die Restaurierung der Marmorfiguren aufgebaut worden. Das erledigt - wie auch die Restaurierungsarbeiten am oberen Brunnenbecken aus Marmor - bis Juni 2013 die Firma Steinrestaurierung Uwe Konjen aus Bautzen. Gefördert wird die Marmorsanierung durch die Altstadtstiftung Görlitz.
Die Arbeiten an den Losen 4 und 5 werden mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE zu 75% gefördert. Weitere Fördermittel kommen von Bund und Freistaat Sachsen, so dass der städtische Eigenanteil bei 10% liegt. Zusätzlich fließen private Spenden für den Toberentzbrunnen in die Finanzierung ein.
Die Sanierung des Brunnens läuft bis Ende August 2013. Ein regulärer Brunnenbetrieb wird voraussichtlich erst im Jahr 2014 nach Abschluss der Platzgestaltung der Innenfläche erfolgen.
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- Quelle: red | Fotos: Stadtverwaltung Görlitz
- Erstellt am 07.06.2013 - 18:18Uhr | Zuletzt geändert am 07.06.2013 - 18:22Uhr
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