Licht im Landkreis Görlitz
Landkreis Görlitz. Mit "LED Saxony" verfügt der ostsächsische Landkreis über ein auf mehr als 40 Jahre angelegtes Konzept zur Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung in Görlitz und Löbau durch stromsparende LED-Leuchten. Von einer Fachjury zum Wettbewerb "Kommunen in neuem Licht“ (initiiert vom Projektförderer, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung) wurde dieses Vorhaben des Landkreises Görlitz unter die bundesweit zehn besten gewählt.
Förderung soll Vorurteile und Unsicherheiten gegenüber LED-Technik abbauen
Das Problem beim Übergang auf die stromsparende LED-Kommunalbeleuchtung sind die weit höheren Investitionskosten. Außerdem wird die prognostizierte Lebensdauer der LED-Straßenleuchten oft als zu optimistisch eingeschätzt. Hinzu kommt, dass Straßenlampen nicht unbedingt eines "natürlichen Todes" sterben, sondern auch durch Vandalismus, Sturmschäden oder Verkehrsunfälle in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Um den Einwänden zu begegnen fördert Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die LED-Technik zur Allgemeinbeleuchtung seit Jahren, indem es Verbundprojekte an Industrie und Wissenschaft vergibt. An einem Runden Tisch treffen sich regelmäßig Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um gemeinsam die Fragen bei der Markteinführung von LED-Straßenlampen zu bearbeiten.
Das Verbundprojekt "LEDSaxony" vereinigt fünf Partner: Die Städte Görlitz und Löbau waren zuständig für die Ausführungsplanungen und die Präsentation der LED-Leuchten. Hergestellt hat die Leuchten komplett die Firma Hess in Löbau. Firma Light Design Solutions war Koordinator, erstellte die Berechnungen für die Lichtanlagen und übernahm die Öffentlichkeitsarbeit. Die Hochschule Zittau/Görlitz schließlich hatte die wissenschaftliche Begleitung des Projekts übernommen, wozu lichttechnische Messungen, die Untersuchung zur Energiekosteneffizienz und Befragungen zur Akzeptanz gehörten.
Das Ergebnis überzeugte: Die neuen LED-Leuchten erreichen das in der Norm DIN EN 13201 geforderte Niveau. Nur om Görlitz musste nachgebssert werden, was aber daran lag, dass die Altanlagen nicht normgerecht leuchteten. Im Vorher-Nachher-Vergleich zeigt sich eine Ersparnis beim Energieeinsatz in Löbau von 62 Prozent, in Görlitz - wegen der Nachbesserung - von immerhin noch 50 Prozent.
Die neuen LED-Beleuchtungen werden von den Bürgern gut akzeptiert, vor allem vor dem Hintergrund der Kostenersparnis.



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- Quelle: red | idw | Foto: Klaus-Dieter Haim, Hochschule Zittau
- Erstellt am 11.01.2013 - 09:44Uhr | Zuletzt geändert am 15.12.2020 - 09:05Uhr
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