FH Lausitz mit neuem Präsidenten
Cottbus | Senftenberg. Der Senat der Fachhochschule Lausitz wählte am 16. Oktober 2006 in einer Sondersitzung am Studienort Cottbus Herrn Prof. Dr. sc. nat. Günter H. Schulz (Abb.) zum Präsidenten. Auf seiner Vorschlagsliste präsentierte der Landeshochschulrat als zweiten Kandidaten Herrn Prof. Dr. Rainer Marggraf (57), der gegenwärtig die Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen als Dekan leitet. Neun Senatsmitglieder stimmten für den 56jährigen Prof. Schulz, zwei für Prof. Marggraf.
Prof. Dr. Günter H. Schulz gewählt
Insgesamt gingen an der Fachhochschule 28 Bewerbungen für das Amt des Präsidenten ein, aus denen der Landeshochschulrat in enger Abstimmung mit dem Senat eine Vorauswahl traf. Sechs Kandidaten wurden gebeten, sich und ihre Konzepte am 19. Mai 2006 im Rahmen einer öffentlichen Anhörung an der Hochschule vorzustellen.
Die Wahl erfolgte, da die bisherige Präsidentin der Fachhochschule Lausitz, Frau Dipl.-Jur. Brigitte Klotz (53), nach dem Ablauf ihrer sechsjährigen, sehr erfolgreichen Amtszeit zum Jahresende aus dem Amt scheidet.
Der Senat dankt der Präsidentin für ihr herausragendes Engagement zum Wohle der Hochschule. Es gelang ihr mit großem persönlichen Einsatz im konstruktiven Zusammenwirken mit allen Mitgliedern der Hochschule - den Professoren, den Mitarbeitern und den Studenten - das Ansehen der Hochschule in der Region und der Brandenburger Hochschullandschaft zu stärken, die internationale Ausstrahlung zu erhöhen und die Umsetzung des Reformprozesses von Bologna voranzubringen.
Mit der Wahl setzt der Senat ein Signal für Kontinuität. Prof. Schulz gehört seit Januar 2004 als erster Vizepräsident - zuständig für Forschung und Technologietransfer - dem Präsidialkollegium der Fachhochschule Lausitz an. Der versierte Mikrobiologe verfügt über langjährige Erfahrungen in der akademischen Lehre sowie der angewandten Forschung. Vor seinem Wirken an der Fachhochschule Lausitz leitete er unter anderem die Außenstelle Kleinmachnow der Humboldt-Universität zu Berlin und führte dort verschiedene Forschungsprojekte zum erfolgreichen Abschluss.
Als Hochschuldozent der Humboldt-Universität zu Berlin erhielt er 1996 den Ruf auf die Professor für Mikrobiologie und Biochemie am damaligen Fachbereich Chemieingenieurwesen/Verfahrenstechnik der Fachhochschule Lausitz.
Hier übernahm er als Studiendekan im Jahr 2000 die Verantwortung für die Einrichtung des am Bologna-Prozess ausgerichteten neuen und mittlerweile sehr erfolgreichen Studiengangs Biotechnologie. Überdies amtierte er von 1999 bis 2003 als Vorsitzender des Senates der Fachhochschule Lausitz.
Hervorzuheben ist darüber hinaus unter anderem seine von 1997 bis 2003 geleistete Tätigkeit als Fachgutachter Biotechnologie/Ökologie und stellvertretender Koordinator im aFuE-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Seit 2004 fungiert Herr Professor Schulz im Regionalen Wachstumskern BioResponse als Leiter des Projektes „Isolierung und Charakterisierung von Oberflächenproteinen fakultativ humanpathogener Pilze.“
Der Senat ist überzeugt, dass Professor Schulz im Rahmen seiner Präsidentschaft die Hochschule umsichtig und mit dem bewährten kooperativen und transparenten Führungsstil leiten und es ihm gelingen wird, die absehbar großen Herausforderungen hinsichtlich der Finanzausstattung, des wachsenden Wettbewerbsdrucks in der Hochschullandschaft und der demografischen Entwicklung zu bewältigen.
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- Quelle: /FHL061016 /Foto: A-Vitamin
- Erstellt am 16.10.2006 - 22:36Uhr | Zuletzt geändert am 17.10.2006 - 09:39Uhr
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