Sachsen ist vollständig mit schnellem Internet versorgt?
Sachsen. Auch in Sachsen haben jetzt die Mobilfunkunternehmen die Versorgungsverpflichtung im 800 MHz Bereich erfüllt, hat die Bundesnetzagentur am 7. Mai 2012 mitgeteilt. Damit können die drei Unternehmen Telekom Deutschland GmbH, Vodafone D2 GmbH und Telefónica Germany GmbH & Co. OHG die von ihnen im 800-MHz-Bereich ersteigerten Frequenzen nun auch hier frei nutzen. Die Frequenzen für den drahtlosen Netzzugang in den Bereichen 800 MHz, 1,8 GHz, 2,0 GHz und 2,6 GHz waren im Jahr 2012 versteigert worden, wobei die 800-MHz-Frequenzen mit einer stufenweisen Aus und Aufbauverpflichtung verbunden wurden. Die einzelnen Bundesländer hatten dazu noch vor der Frequenz-Versteigerung die mit Internet-Breitbandtechnologien un- und unterversorgten Städte und Gemeinden benannt. Diese wurden entsprechend ihrer Einwohnerzahl in vier Prioritätsstufen gegliedert. Netzbetreiber müssen in den Bundesländern bei der Nutzung der 800-MHz-Frequenzen stufenweise die Städte und Gemeinden der einzelnen Prioritätsstufen mit Breitbandanschlüssen versorgen. Als erste sollen Kommunen mit weniger als 5.000 Einwohnern (Prioritätsstufe 1) mit mobilem Breitband versorgt werden. Anschließend werden größere Städte erschlossen. Sobald die Versorgungsauflage - wie in Sachsen - erfüllt ist, können die 800-MHz Frequenzen im jeweiligen Bundesland frei genutzt werden. Zur Beurteilung der Versorgungsauflage werden alle eingesetzten Technologien (Funk, DSL, Kabel etc.) berücksichtigt. neben Sachsen gilt auch in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz, im Saarland und in Schleswig-Holstein die Versorgungslage als erfüllt.
FDP: Zusätzliche Fördermittel für Breitbandausbau der nächsten Generation bereit stellen
Tino Günther, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, reagierte sofort auf die Nachricht: "Die flächendeckende Versorgung mit Breitbandinternet in Sachsen ist vor allem eine gute Nachricht für den ländlichen Raum. Damit stehen den Bürgern und Unternehmen auch in der Fläche alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation zur Verfügung. Das ist von enormer wirtschaftlicher Bedeutung und steigert die Lebensqualität im ländlichen Raum." Die sächsische Strategie, so Günther, auf eine Mischung aus verschiedenen Anbietern und Technologien zu setzen, um die Schließung von Breitbandversorgungslücken zu erreichen, habe sich bewährt. "Allerdings dürfen wir uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen und müssen etwa beim Breitbandausbau der nächsten Generation am Ball bleiben. Eine sinnvolle Maßnahme wäre etwa, für den Ausbau von mobilem Hochgeschwindigkeitsinternet (LTE) zusätzliche Fördermittel aus den zu erwartenden Steuermehreinnahmen bereitzustellen", macht Günther auf die weitere Entwicklung aufmerksam.
Kommentar:
Da straunt der Fachmann, und der Laie wundert sich...
Heute schon notgedrungen per UMTS in der Görlitzer City durchs Internet gesurft? Danach ist der Surfer geschafft, nicht der Breitbandausbau - oder ist Görlitz etwa nicht Sachsen?
Da surf' ich lieber auf dem Berzdorfer See,
konstatiert Ihr Fritz R. Stänker


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- Quelle: red
- Erstellt am 07.05.2012 - 16:17Uhr | Zuletzt geändert am 08.05.2012 - 05:42Uhr
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