Aus die Maus

Görlitz-Zgorzelec. Als vor zwei Jahren der Nelkenweg als Rad- und Wanderweg ausgebaut wurde ahnte noich niemand, dass sich hier ein wahrhaft nagendes Problem einstellen sollte - Mäuse, die sich im Baumstreifen des Weges offenbar besonders wohl fühlen. Jetzt greift die Görlitzer Stadtverwaltung zum Äußersten: Giftköder sollen den Graupelzen den Garaus machen und so den neu gepflanzten Apfelbäumen und Sträuchern das Überleben sichern. Für die Mäuse ein Apfeltraum in Moll, gewissermaßen.

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Fortschritt gegenüber "Mückentötolin"

Die einzelnen Präparate des Mittels mit Namen Arrex® E werden in die Mauselöcher gesteckt und dort von den Tieren aufgenommen. Durch beginnendes Unwohlsein zieht sich das Mausetier anschließend in sein Gangsystem zurück, wo alsbald der Tod herbeikommt. Ein Schelm, wer dabei an die weit aufwändigere von Herricht & Preil beschriebene "Mückentötolin"-Prozedur denkt.

Was ist das Gute am Schlechten? Dadurch, dass die verlockenden Giftköder in die Mäusegänge eingebracht werden, ist der Kontakt oder gar eine Aufnahme durch Menschen und Tiere praktisch ausgeschlossen. Selbst das Auffressen ins Jenseits beförderter Mäuse durch Hunde oder Raubwild ist durch den raschen Abbau des Giftes im Mäusekörper unbedenklich.

Vorsicht ist die Mutter des Mäusetods


Im Interesse einer erfolgreichen Bekämpfung und zur Vermeidung von Schadenfällen wird jedoch von der Stadtverwaltung dringend darum gebeten, das Betreten des Baumstreifens, auch durch Hunde, und das Verändern der Beköderung zu unterlassen.

Vor Ort angebrachte Hinweisschilder sollen zusätzlich auf den Anti-Maus-Kampfeinsatz hinweisen.

Alte Technologie:
Herricht & Preil: Mückentötolin
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  • Quelle: red
  • Erstellt am 22.01.2011 - 10:59Uhr | Zuletzt geändert am 22.01.2011 - 11:27Uhr
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