Neue Badfliesen für historische Gebäude: So gelingt die Badsanierung in Schwerins Altbauten

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Görlitz, 6. Oktober 2025. Über 600 denkmalgeschützte Gebäude machen Schwerin zu einer der schönsten Städte des Landes. Allerdings liegt genau darin auch eine große Herausforderung: Einerseits gilt es, dem Denkmalschutz gerecht zu werden, andererseits wird die Erhaltung der Bausubstanz nicht ohne modernen Wohnkomfort gelingen. Dies gilt natürlich auch für das Bad und die dort verlegten Badfliesen. Gut zu wissen: Zwar sind die Kosten in der Regel höher als im Neubau, trotzdem ist vieles möglich, auch dank finanzieller Fördermitteln. Bereits sanierte Gebäude stehen beispielhaft für die in der Zukunft anstehenden Projekte.

Bildquelle: fero-term

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Sanieren trotz Denkmalschutz? Das muss man wissen

Ob in Schwerin oder anderswo: Wer ein denkmalgeschütztes Gebäude verändern möchte, benötigt dafür eine Genehmigung der Unteren Denkmalschutzbehörde. Dies gilt auch, wenn es sich um relevante Modernisierungsmaßnahmen handelt. Und nicht nur der Aufwand ist größer als bei anderen Gebäuden, auch die Kosten für die Umbauten können schnell den doppelten Betrag erreichen. Gründe dafür sind etwa handwerkliche Spezialanfertigungen, aufwendige Abstimmungsprozesse oder die Verwendung von historischen, eventuell eigens aufgearbeiteten Materialien.


Bei der Badsanierung sind die neuen Badfliesen also selten der größte Kostenfaktor – eher hat man es mit Herausforderungen wie unebenen Böden oder schiefen Wänden zu tun, die sich erst nach aufwendiger Vorarbeit für neue Fliesenbeläge eignen.


Auch in Schwerin gibt es Beispiele für erfolgreich durchgeführte Sanierungen


Bei einem Spaziergang durch die Altstadt kann man natürlich nicht hinter die Fassaden der Gebäude blicken – trotzdem öffnen sich dem interessierten Auge einige Türen.




  • So etwa jene des Hauses Schelfmarkt 1, wo man weite Teile der klassischen Keramik erhalten, die Technik aber dennoch auf den neuesten Stand bringen konnte.




  • Und wer würde bei einem äußeren Blick auf das Neustädtische Palais erwarten, dass sich in diesem denkmalgeschützten Bau hochmoderne, barrierefreie Bäder verbergen?




Das sind nur zwei Beispiele für weit über 1000 Badsanierungen, die in den vergangenen 12 Jahren in Schweriner Altbauten durchgeführt wurden. Eine wesentliche Erfolgsformel war und ist dabei stets die frühzeitige Abstimmung mit den Behörden sowie die Beauftragung von spezialisierten Handwerksunternehmen.

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  • Erstellt am 06.10.2025 - 18:17Uhr | Zuletzt geändert am 06.10.2025 - 18:30Uhr
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