Wenn Insekten lästig werden: Wirksame Mittel gegen Mücken und Ameisen

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Görlitz, 24. Juli 2025. Der Sommer bringt nicht nur Sonne, Wärme und lange Abende, sondern auch ein bekanntes Problem mit sich: Insekten aller Art dringen vermehrt in Häuser und Wohnungen ein oder stören den Aufenthalt im Freien. Besonders Mücken, Fliegen, Wespen und Ameisen vermehren sich bei der derzeit häufig wechselnden Witterung aus Hitze und Regen rasch. Solche Bedingungen schaffen ideale Brutstätten und Nahrungsquellen. Wer die warme Jahreszeit dennoch unbeschwert genießen möchte, kann auf eine Vielzahl von Vorsorgemaßnahmen und Abwehrstrategien zurückgreifen. Ein Überblick über wirksame Mittel, Vorrichtungen und Hausmittel gegen fliegende und krabbelnde Insekten.

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Fliegengitter und Co.: Barrieren für ein insektenfreies Zuhause

Der effektivste Insektenschutz beginnt an der Grenze zwischen Innen- und Außenbereich. Fliegengitter an Fenstern und Türen zählen zu den zuverlässigsten Lösungen. Sie verhindern, dass Insekten in den Wohnraum gelangen, ohne den Luftaustausch zu behindern. Es gibt verschiedene Varianten: einfache Klemmrahmen, die sich ohne Bohren anbringen lassen, maßgefertigte Spannrahmen für Fenster und Schiebe- oder Drehtüren für Balkone und Terrassen. Spezielles, engmaschiges Gewebe bietet darüber hinaus Schutz vor Pollen, was für Allergiker von Vorteil ist.


Für Türen, die häufig genutzt werden, eignen sich magnetische Vorhänge, die sich selbstständig schließen. Auch Lamellenvorhänge aus Kunststoff oder Textil sind eine kostengünstige Möglichkeit, insbesondere für Nebeneingänge oder Kellerabgänge.


Am Boden sorgen Bürstendichtungen an Türen dafür, dass Ameisen, Spinnen und andere krabbelnde Insekten draußen bleiben. Auch Lichtquellen im Eingangsbereich sollten möglichst reduziert oder mit gelblichem Licht ausgestattet sein, da diese Insekten weniger anziehen.


Ameisen vertreiben, Fliegen vermeiden: Tipps für drinnen


Ameisen und Fliegen finden oft über Duftspuren oder angelockt von offenen Lebensmitteln ihren Weg ins Haus. Hier hilft vor allem Vorbeugung: Lebensmittel sollten stets gut verschlossen gelagert, Krümel und klebrige Flecken sofort entfernt, Mülleimer regelmäßig geleert und mit Deckeln verschlossen werden.


Wer bereits eine Ameisenstraße entdeckt, kann mit einfachen Mitteln reagieren. Essigwasser auf den Laufwegen beseitigt die Duftspur. Auch Kreide, Zimt oder Kaffeesatz werden als natürliche Barrieren geschätzt. Diese Hausmittel gegen Ameisen sind vor allem für kleine Befallstellen geeignet. Bei hartnäckigem Befall können Köderdosen mit Lockstoffen und Insektiziden sinnvoll sein, die die Kolonie gezielt bekämpfen.


Fliegen lassen sich mit Duftstoffen wie Nelken, Lorbeerblättern oder Lavendel vertreiben. Duftbeutel in Schränken oder auf Fensterbänken erfüllen hier ihren Zweck. Daneben bieten Fliegenklatschen, elektrische Fliegenfallen, UV-Lichtgeräte und Klebestreifen verschiedene Möglichkeiten, die Plagegeister zu reduzieren. Letztere sollten jedoch nicht in der Nähe von Lebensmitteln eingesetzt werden.


Im Freien ungestört bleiben: Schutz vor Stichen im Garten 


Im Garten oder auf der Terrasse wird der Aufenthalt schnell unangenehm, wenn Mücken und Wespen zur Plage werden. Vor allem stehende Gewässer wie Regentonnen, Gießkannen oder Vogeltränken dienen Mücken als Brutstätte. Diese sollten regelmäßig geleert oder mit feinmaschigen Abdeckungen versehen werden.


Auf Sitzplätzen können Pflanzen mit abschreckendem Duft wie Zitronengras, Rosmarin, Lavendel oder Katzenminze in Töpfen aufgestellt werden. Zusätzlich sorgen spezielle Outdoor-Kerzen mit Citronella, Fackeln und Räucherspiralen für eine Minderung der Mückenaktivität im Umkreis. Wespen lassen sich von süßen Speisen und Getränken durch sogenannte Ablenkfütterungen fernhalten. Dabei werden kleine Schalen mit reifem Obst oder Zuckerwasser in einiger Entfernung zum Tisch platziert.


Für den Schutz der Haut bieten sich Repellents an. Mittel mit DEET oder Icaridin wirken in der Regel mehrere Stunden und eignen sich auch für tropische Regionen. Pflanzliche Alternativen auf Basis von Zitroneneukalyptus oder Lavendel sind für empfindliche Haut besser verträglich, jedoch meist kürzer wirksam. Lange, helle Kleidung mit eng anliegenden Bündchen erschwert das Stechen zusätzlich.


Zusätzliche Optionen: Technische Hilfsmittel und nachhaltige Ansätze


Neben klassischen Maßnahmen gibt es eine Reihe moderner technischer Lösungen. Elektronische Insektenvertreiber, die Ultraschallwellen aussenden, sollen Mücken und andere Insekten fernhalten. Ihre Wirksamkeit ist jedoch umstritten und hängt stark von den Gegebenheiten vor Ort ab.


Insektenfallen mit CO2-Lockstoffen ziehen Mücken gezielt an und können in Gärten oder auf Campingplätzen die Population merklich senken. Diese Geräte sind jedoch kostenintensiv und eher für größere Außenflächen geeignet.


Wer langfristig denkt, kann den eigenen Garten naturnah gestalten, um natürliche Fressfeinde der Insekten wie Vögel, Fledermäuse oder Libellen zu fördern. Nistkästen, Teiche mit Fröschen oder Hecken bieten diesen Tieren Lebensraum und reduzieren den Insektenbestand auf natürliche Weise.


Ob mechanische Barrieren, gezielte Hygiene, pflanzliche Hilfsmittel oder moderne Technik – der Insektenschutz lässt sich individuell an die Situation anpassen. Eine Kombination verschiedener Ansätze hat sich in den meisten Fällen als besonders wirkungsvoll erwiesen. Wer frühzeitig handelt, Brutstätten vermeidet und die eigenen vier Wände absichert, kann den Sommer genießen, ohne von stechenden und krabbelnden Störenfrieden beeinträchtigt zu werden.


 

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  • Erstellt am 22.07.2025 - 19:10Uhr | Zuletzt geändert am 24.07.2025 - 09:29Uhr
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