In Görlitz löschen jetzt Beamte
Görlitz, 19. August 2017. Ohne Zweifel haben die hauptberuflichen Feuerwehrleute der Stadt Görlitz weit mehr zu tun, als nur auf den nächsten Einsatz zu warten. Gestern hat der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege im Rathaus städtische Feuerwehrleute zu Beamten ernannt.
Abbildung: Diese Herrschaften rücken eiligst an, wenn's – auch im übertragenen Sinne – brennt in der Stadt. Allerdings sehen sie dann ganz anders aus in ihrer EInsatzkleidung. Görlitz leistet sich eine Berufsfeuerwehr vor allem wegen seiner großflächigen und architektonisch bedeutsamen Altstadt.
Kameraden der Görlitzer Berufsfeuerwehr verbeamtet
14 Kameraden der Berufsfeuerwehr sind nun frischgebackene Beamte. Zwölf von ihnen waren bislang als Tarifbeschäftigte im Einsatzdienst tätig; die anderen beiden sind junge Mitarbeiter, die ihre zweijährige Ausbildung zum Brandmeister erfolgreich beendet haben. Sie wurden ebenfalls in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen.
An der feierlichen Ernennung nahmen neben Oberbürgermeister Deinege der Leiter der Berufsfeuerwehr, Uwe Restetzki, die Amtsleiterin des Amtes für öffentliche Ordnung, Silvia Queck-Hänel, die Sachgebietsleiterin Organisation und Personal, Kathrin Burkhardt sowie die Personalratsvorsitzende Heike Golbs teil.
Weshalb werden die Feuerwehrleute verbeamtet?
Die letzten Feuerwehr-Verbeamtungen gab es im Jahr 2002. Danach hatte die Stadt – hauptsächlich aus Kostengründen – neue Mitarbeiter nur noch als Tarifbeschäftigte eingestellt. Sonderlich attraktiv war das für die Beschäftigten wohl nicht: In den zurückliegenden Jahren verließen junge, bei der städtischen Berufsfeuerwehr ausgebildete Mitarbeiter die Stadt Görlitz, um in Berufsfeuerwehren anderer Kommunen zu arbeiten – meist als Beamte. Diese durch andere ausgebildete Feuerwehrleute zu ersetzen, wurde immer schwieriger. Deshalb sollen die aktuellen Verbeamtungen, die auch die soziale Absicherung der Kameraden im Versorgungsfall verbessern, den gut ausgebildeten Personalbestand in der Stadt halten.Voraussetzung für die Verbeamtungen war der Beschluss zum Brandschutzbedarfsplan im März 2017, außerdem hatte Oberbürgermeister Deinege angereht, zusätzlich den Stadtrat über die Verbeamtung von Feuerwehrleuten entscheiden zu lassen. Der stimmte im Mai 2017 zu. Mit weiteren Verbeamtungen ist zu rechnen, denn zukünftig werden auch Berufseinsteiger, die ihre Laufbahnausbildung erfolgreich beendet haben, bei entsprechender Eignung den Beamtenstatus erlangen.
Wichtiger Job
Oberbürgermeister Deinege betonte, wie wichtig die verantwortungsvollen Tätigkeit der Berufsfeuerwehrleute bei der Gefahrenabwehr und -vorbeugung ist und sagte: "Ich wünsche Ihnen vor allem, dass Sie aus allen Einsätzen gesund zurückkehren!"
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- Quelle: red | Foto Feuerwehrleute: Stadtverwaltung Görlitz, Foto Trabant: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 19.08.2017 - 09:44Uhr | Zuletzt geändert am 19.08.2017 - 10:25Uhr
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