Neues Projekt für das UNESCO Welterbe
Sachsen | Erzgebirge. "Wir werden auch weiterhin alles dafür tun, damit Sachsen 2010 ein drittes Projekt für die UNESCO-Welterbeliste anmelden kann", kündigte Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange im Umfeld des 3. Welterbetages am 3. Juni an. Zuvor war die Ministerin zu einem Gespräch mit Vertretern des Fördervereins Montanregion Erzgebirge e.V. zusammengetroffen, bei dem sie ihre Unterstützung zugesichert hatte. Ziel sei es, dass das Vorhaben als Gemeinschaftsantrag der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik bei der UNESCO eingereicht wird.
Montanregion Erzgebirge ist Kandidat
Die Bergakademie Freiberg hatte bereits 2001 im Auftrag des Wissenschaftsministeriums eine Machbarkeitsstudie erstellt und darin das Welterbepotenzial der Region nachgewiesen. Daraufhin hatte sich 2003 der Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V. gegründet dessen Ziel es ist, für das Projekt zu werben und die relevanten Objekte für die Welterbe-Nominierung auszuwählen. Mit der Fertigstellung einer Machbarkeitsstudie auch durch die tschechische Seite ist nunmehr eine neue Qualität in der Vorbereitung und Zusammenarbeit erreicht.
"Sachsens Montanregion ist weltweit einmalig", so Ministerin Dr. Stange. "Über acht Jahrhunderte hat das Montanwesen Wissenschaft, Kultur und Landschaft dieser Region geprägt. Vielfältige und beeindruckende Zeugnisse des Bergbaus wie Förder- und Verarbeitungsbauwerke, Halden, wasserwirtschaftliche Anlagen oder die in ihrer Art einmaligen Bergstädte wie zum Beispiel Annaberg, Schneeberg und Marienberg sowie viele andere historische, weitgehend original erhaltene Sachzeugen der Montanwissenschaften machen diese Prägung im Erzgebirge sowohl auf sächsischer als auch auf böhmischer Seite noch heute erlebbar und nachvollziehbar."
Das sächsische Kabinett wird voraussichtlich 2009 über die Antragstellung des Projekts entscheiden. Auf Grund der Regularien der UNESCO könnte mit einer Aufnahme der "Montanregion Erzgebirge" in die Welterbeliste der UNESCO in den Jahren 2010 oder 2011 gerechnet werden.
Gegenwärtig umfasst die Liste der Welterbestätten in 150 Staaten fast 830 Kultur- und Naturstätten von außergewöhnlichem und universellem Wert. Dazu gehören seit 2004 auch das deutsch-polnische Gemeinschaftsprojekt "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau" sowie das "Dresdner Elbtal".
Mehr:
http://www.montanregion-erzgebirge.de
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- Quelle: /red
- Erstellt am 29.05.2007 - 23:02Uhr | Zuletzt geändert am 29.05.2007 - 23:07Uhr
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