Konflikte mit Mietern: Mit dem passenden Vermieterrechtsschutz vor finanziellen Schäden absichern

Görlitz, 20. Mai 2017. Es gibt vielfältige Gründe für Vermieter, frühzeitig eine Vermieterrechtsschutzversicherung abzuschließen. Eines der am häufigsten auftretenden Konflikte besteht darin, dass Mieter ihre Miete nicht bezahlen - doch auch andere Konflikte haben das Potenzial vor Gericht zu landen. Eine Rechtsschutzversicherung für Vermieter ist gerade deshalb so wichtig, da das Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter mit anderen Geschäftsbeziehungen nicht so einfach verglichen werden kann: Die Handlungsmöglichkeiten des Vermieters sind durch die Unverletzlichkeit der Wohnung und jede Menge weitere Sonderrechte des Mieters eingeschränkt.
Abbildung oben: Ist der Mieter erst einmal eingezogen, hat er eine starke Rechtsposition, die von vielen Ratgebern und den Mieterverbänden noch gestärkt wird. Die begründeten Ansprüche und Rechte der Vermieter geraten darüber leicht aus dem Blickfeld.

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Weitgehende Mieterrechte zwingen Vermieter, sich abzusichern

Nebenkosten, Eigenbedarf, Mieterhöhung

Neben Mietausfällen gibt es zahllose weitere Beispiele, bei denen es zu ernsthaften gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Mietern und Vermieter kommen kann. Zum Beispiel kann ein Mieter mit einer Nebenkostenabrechnung nicht einverstanden sein und der Aufforderung einer Nachzahlung nicht nachkommen. Auch eine plötzliche Eigenbedarfskündigung, mit der der Mieter nicht einverstanden ist, kann dazu führen, dass der Mieter einen Anwalt einschaltet.

Nicht selten sind es auch Mieterhöhungen, die nicht vom Mieter akzeptiert werden, welche für gerichtliche Auseinandersetzungen sorgen. Wenn dann kein passender Vermieterrechtsschutz besteht, kann es schnell erst einmal teuer für den Vermieter werden, auch wenn er im Recht sein sollte. Wenn er jedoch nicht Recht bekommt, bleibt er neben seinen eigenen auch noch auf den Kosten der Gegenseite sitzen.

Sachbeschädigung

Auch Sachbeschädigung an der Mietsache führt häufig zu Konflikten und finanziellen Schäden. Im Einzelfall muss nachgewiesen werden, ob es sich um normalen Gebrauch oder aber Beschädigung handelt. Beispielsweise ist es normal, dass eine Badewanne nach langer Nutzung Gebrauchsspuren aufweist, ebenso eine Einbauküche oder auch Bodenbeläge. Mit der passenden Rechtsschutzversicherung ist man hier als Vermieter vor Prozesskosten und Co abgesichert.

Weitere typische Konfliktpunkte können sein:
  • Wasserschäden,
  • Umzugsschäden,
  • Schäden durch Tierhaltung,
  • Frostschäden sowie
  • Feuchtigkeits- und Brandschäden.

Den optimalen Vermieterrechtsschutz finden

Prinzipiell deckt eine Vermieterrechtsschutzversicherung viele denkbare Konflikte zwischen Mietern und Vermietern ab. Der Schutz lässt sich jedoch in Teilen erweitern oder (zwecks Beitragsersparnis) auch einschränken. Streit mit dem Finanzamt, Konflikte mit der Kommune oder auch wichtige Musterbriefe und Vorlagen sind Teil guter Rechtsschutzversicherungen für Vermieter. Wer eine Vermieterrechtsschutzversicherung abschließen möchte, der kann daher zwischen verschiedenen Bausteinen wählen - vom Basisschutz, bei dem viele Anwalts- und Gerichtskosten getragen werden, bis hin zur Absicherung bei Streitigkeiten mit Handwerkern. Je nach Einzelfall macht es Sinn, den Basisschutz zu erweitern.

Leider kann man nie ausschließen, sich unliebsame Mieter ins Haus zu holen. Bei der Unterzeichnung des Mietvertrags kann man dem Mieter nur vor und nicht in den Kopf schauen. Um sich bestmöglich vor finanziellen Schäden, die durch Mieter entstehen können, abzusichern, ist ein möglichst angepasster Vermieterrechtsschutz unabdingbar, vor allem da herkömmliche Rechtsschutzversicherungen hier in der Regel nicht mehr greifen.

Für Vermieter ist es wichtig sich, kompetent beraten zu lassen und verschiedene Anbieter von entsprechenden Versicherungen untereinander zu vergleichen. Neben der Anzahl der Wohneinheiten, die man vermietet, sind auch die Mieteinnahmen sowie die Höhe Selbstbeteiligung des Vermieters entscheidend für die tatsächlichen Kosten des Versicherungsschutzes. Fazit: Um die Gefahr hoher Anwalts- und Gerichtskosten im Streitfall zu vermeiden, ist eine Vermieterrechtsschutzversicherung unabdingbar.

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  • Quelle: Foto Hände mit Schlüsseln: Sephelonor, Foto Justitia: Hermann / Hermann Traub, beide pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 20.05.2017 - 10:33Uhr | Zuletzt geändert am 20.05.2017 - 11:16Uhr
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