Festplatte abgesoffen?
Görlitz, 9. Juni 2016. Dass eine Festplatte, der zentrale Datenspeicher eines Computers, "absäuft", kommt häufiger vor, als man annehmen sollte. Nicht nur bei Starkregen und Überschwemmungen, wenn beispielsweise der Hobbykeller geflutet wird, kann es dazu kommen. Wird das Notebook im Garten vergessen, reicht schon ein kleiner Regen aus und die Daten sind - zum Glück oft nur scheinbar - futsch. Experten raten im Schadensfall zur Eile, aber auch, nicht selbst zu experimentieren.
Rabatt für Unwettergeschädigte
Wer einen Unwetterschaden erlitten hat, denkt gewöhnlich nicht sofort an seinen Computer und die dort gespeicherten Daten. Ist das Gerät von Schlamm oder Wasser "durchflutet", ist jedoch schnelles Handeln angesagt: Die Festplatte muss sofort - ohne sie vorher einzuschalten oder zu trocknen - luftdicht verpackt zu einem professionellen Datenretter. Die Firma CBL beispielsweise bietet im Juni einen Rabatt von 300 Euro für die Datenrettung von überschwemmten Festplatten. Die Eile ist geboten, weil die einsetzende Korrosion die Wiederherstellung der Daten erschweren oder gar unmöglich machen kann.
Bei der genannten CBL Datenrettung GmbH mit Sitz in Kaiserslautern geht der Geschädigte kein Risiko ein: Eine Rechnung wird nur dann gestellt, wenn Daten tatsächlich wiederhergesetllt werden können. Über alle Details kann man sich auf der CBL Datenrettung Webseite oder telefonisch unter 0800 - 55 00 999 (kostenfrei) oder 0631 - 24 28 90 informieren.
Das unsichtbare Risiko
Unwetter gehen oft mit starken Gewittern einher. Und deren Blitze können Überspannungsschäden hervorrufen. Zwar kommt das in Gegenden, die per Erdkabel ans Stromnetz angeschlossen sind, seltener vor als in luftverkabelten Lagen, doch es besteht ein Risiko, an das meist nicht gedacht wird: Überspannungen durch Induktion. Schlägt der Blitz beispielsweise neben einem Haus ein, in dem lange Kabel beispielsweise für ein Computernetzwerk oder Telefone verlegt sind, kann er durch sein elektromagnetisches Feld hier Spannungen entstehen lassen, die angeschlossene Geräte beschädigen.
Die Datenretter von CBL rücken Überspannungsschäden im Juli 2016 in den Fokus und geben in diesem Monat zehn prozent Nachlass auf Datenrettungen nach Elektronikschäden.
Datenrettung nach Virusbefall
Von einer außergewöhnlichen Datenrettung haben die Experten der CBL Datenrettung jüngst berichtet. Mit enormem Aufwand konnten sie die Daten einer Festplatte wieder herstellen, die vom Erpresservirus "Petya" befallen war. Der war getarnt als deutschsprachiges Bewerbungsschreiben. Der Kunde hatte Glück im Unglück, denn bei diesem Virus läuft die Verschlüsselung in zwei Phasen ab und sie war noch nicht abgeschlossen. Wäre die Verschlüsselung allerdings erfolgreich zu Ende gebracht worden, wären auch die Datenretter machtlos gewesen. CBL sagt jedoch dazu: "Das Beispiel zeigt eines: Bevor man aufgibt, übergibt man einen Datenverlust zur kostenlose Diagnose an CBL. Egal, was die Ursache war."
Das Datenverlustrisiko senken
Der Fachingenieur für Informatik Thomas Beier, Inhaber von beiermedia.de und Webhosting Anbieter, erlebt oft, wie sorglos mit Daten und Datenspeichern umgegangen wird.
Er hat einige der wichtigsten Tipps zusammengestellt:
- Nur vertrauenswürdige E-Mails und vor allem E-Mail-Anhänge öffnen. Lassen Sie sich nicht von Neugier leiten, im Zweifel erst beim Absender rückfragen. Ist der nicht angegeben, ist das ein Indiz für eine unseriöse Nachricht.
- Absender-Angaben in E-Mails können gefälscht sein. Durch entsprechende Einstellungen im E-Mail-Programm oder "nur Text" Anzeige kann das sichtbar gemacht werden.
- Vorsicht beim Anklicken von Links in HTML-E-Mails - der Klick kann auf eine andere (verseuchte) Seite führen als angegeben.
- Unterlassen Sie "wildes Surfen" im Internet, um nicht auf mit Schadsoftware präparierte Seiten zu gelangen.
- Geräte mit mechanischen Festplattenspeichern, die in Laptops, Notebook und PCs noch immer dominieren, im eingeschalteten Zustand nicht bewegen. Auch Erschütterungen, wie sie beispielsweise bei einer Bahnfahrt auftreten, sind für eine in Betrieb befindliche Festplatte der reine Stress.
Der Einsatz von Virenschutzsoftware und Firewalls sowie regelmäßige Datensicherungen sollten selbstverständlich sein. Weitere Tipps zum Ungang mit Erpressungstrojanern hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter dem Ritel "Ransomware: Bedrohungslage, Prävention & Reaktion" zusammengestellt.



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- Quelle: red | Foto: Herrmann / Hermann Traub, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 09.06.2016 - 07:04Uhr | Zuletzt geändert am 09.06.2016 - 08:29Uhr
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