Binäre Optionen – Finanzwetten der schnellen Art

Görlitz, 3. Dezember 2014. In diesem Beitrag beleuchtet der Görlitzer Anzeiger die Finanzwette. Der Begriff Finanzwette suggeriert, dass es sich hier eher um eine Art Sportwette handelt, als um ein Derivat. Richtig ist, dass es bei einer binären Option wirklich nur zwei Möglichkeiten gibt, der Anleger liegt mit seiner Prognose richtig oder nicht. Der eigentliche Kurs des Basiswertes spielt keinerlei Rolle. Es geht dabei lediglich um die Kursentwicklung, die korrekt prognostiziert werden muss. Bereits vor Abschluss des Trades weiß der Anleger, wie hoch seine Rendite bei entsprechendem Kursverlauf ausfallen wird. Vom Prinzip her sind binäre Optionen ein extrem schlicht gestricktes Finanzinstrument, da nur zwei Alternativen zur Auswahl stehen. Hier ähneln sie tatsächlich einer Sportwette auf eine Sportart, die im Ergebnis kein Unentschieden kennt.

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In 60 Sekunden zum Erfolg

Binäre Optionen sind ein schnelles Geschäft. Die Mehrzahl der Trader ist in Zeitfenstern zwischen 15 Minuten und einer Stunde engagiert. Einige Broker bieten jedoch auch Handelsdauern von unter einer Minute an. Die 60-Sekundentrades sind allerdings eher für erfahrene Trader geeignet. Auch wenn binäre Optionen den Eindruck vermitteln, dass es doch ganz einfach sei, auf steigende oder fallende Kurse zu setzen, ist dies gewiss nicht der Fall. Anleger sollte sich in den Märkten auskennen und wissen, wie man ein Chart liest. Nur so sind die entsprechenden Handelssignale erkennbar. Je nach Dauer der geplanten Laufzeit gilt es dann, sich für die entsprechende Strategie zu entscheiden. Diese variieren wiederum entsprechend dem unterlegten Basiswert. Infrage kommen Aktien, Indizes, Rohstoffe und Währungspaare.

Die Handelsmöglichkeiten

Neben den klassischen Call- und Putoptionen steht über das Wochenende noch der High-Yield Handel mit Renditen bis zu 500 Prozent zur Verfügung. Zur Sicherung angefallener Gewinne werden bis zu 15 Prozent angeboten - das bedeutet, dass bei einem Geschäft, welches aus dem Geld läuft, der Anleger einen bestimmten Prozentsatz des eingesetzten Kapitals auf jeden Fall zurückerhält. In anderen Fällen ist es möglich, falls die prognostizierte Kursentwicklung nicht eintritt, die Option auf den nächsten Verfallszeitpunkt zu verlängern. Die Zahl der Broker ist kaum noch zu überschauen, ebenso vielfältig sind die Handelsmodi. Der Einstieg in den Handel ist je nach Broker mit Größen zwischen einem und 25 Euro möglich.

Die Brokerauswahl

Voraussetzung für den Einstieg in das Geschäft mit binären Optionen ist die Eröffnung eines Handelskontos bei einem auf binäre Optionen spezialisierten Broker. Vor dem Hintergrund der Vielzahl der Anbieter empfiehlt es sich für einen Laien, unbedingt einen Brokervergleich zu nutzen. In diesen Brokervergleichen werden die Stärken und Schwächen der Broker genauestens unter die Lupe genommen und Trader erhalten einen Überblick über die Mindesteinlage auf das Handelskonto, Mindesteinstiegsgröße für einen Trade, Anzahl der handelbaren Basiswerte und Handelsmodalitäten.

Anfänger sollten darauf achten, wie es sich mit den Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten verhält und ob ein kostenloses Demokonto zur Verfügung gestellt wird. Eine solide Ausbildung ist auf jeden Fall mehr wert als ein möglichst hoher Bonus auf die Ersteinlage. Bei den Bonuszahlungen gilt es zu beachten, dass diese nicht sofort ausgezahlt werden, sondern innerhalb eines bestimmten Zeitraums um ein Vielfaches der Bonuszahlung umgesetzt werden müssen. Dieser Sachverhalt führt bei Neulingen im binäre Optionenhandel immer wieder zu Irritationen und Missverständnissen.

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  • Quelle: red | Foto: Unsplash, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 03.12.2014 - 15:21Uhr | Zuletzt geändert am 03.12.2014 - 15:43Uhr
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