EU fördert die Zusammenarbeit von Neißeland und Českolipsko
Reichenbach/O.L., 16. Januar 2014. Als erfolgreich schätzt die landkreiseigene Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO) das vergangene Jahr in Bezug auf das deutsch-tschechische Ziel 3-Projekt "Grenzüberschreitende Aktivregion in der Euroregion Neiße-Nisa-Nysa" ein. Die Projektpartner, der Verein Českolipsko und die ENO, wollen auch nach Projektende weiter zusammenarbeiten.
Nachhaltigkeit rückt in den Fokus
Im Rahmen des größtenteils von der Europäischen Union (EFRE) finanzierten Projekts nahmen die Projektpartner 2013 an der Fremdenverkehrsmesse "Euroregion Tour" in Gablonz an der Neiße (Jablonec nad Nisou), der Konvent´a in Löbau und an der TOURTEC in Hirschberg Jelenia Góra teil. Wegen des erlebten Interesses sollen die drei Messen auch in der Messesaison 2014 besucht werden.
Das Projekt "Grenzüberschreitende Aktivregion in der Euroregion Neiße-Nisa-Nysa" richtet sich allerdings vor allem an die Tourismusanbieter in beiden Regionen. Deshalb wurden ganz speziell für diese Zielgruppe vier ganztägige Informationstouren, so in das Zittauer Gebirge und in die Macha-Region, organisiert. Außerdem wurden drei thematische Produktschulungen organisiert, zu denen jeweils eine Exkursion vor Ort gehörte.
Ein Höhepunkt war die Statusveranstaltung am 13. Juni 2013 im St. Wenzelslaus-Stift Jauernick-Buschbach. Hier stellten die Projektpartner den Projektverlauf und geplante Veranstaltungen vor. Praxiserfahrene Referenten teilten Ihre touristischen Erfahrungen im deutsch-tschechischen Grenzgebiet. Thema war auch die Erstellung buchbarer Angebote.
Eine Pressereise führte vom 22. bis zum 23. Oktobner 2013 durch die Region Českolipsko. Deutsche und tschechische Journalisten sowie Reiseveranstalter waren dabei und erlebten u.a. das Glashandwerk. Ziel der Pressereise war, die Öffentlichkeitsarbeit für die Region Českolipsko anzukurbeln.
Seit Mitte 2013 wird an gedruckten Unterlagen gearbeitet, mit denen die Werbung für die Region unterstützt werden soll. Erschienen sind bislang eine bebilderte Freizeitkarte mit Sehenswürdigkeiten der beiden Regionen und vier thematische Broschüren, die an Touristinformationen, Gastgeber und Einheimische verteilt werden. In den aktuellen deutsch-tschechischen Broschüren geht es um Aussichtstürme, Familienangebote, Schlösser, Burgen, Parkanlagen sowie kulturelle Einrichtungen, weitere Ausgaben sollen bis Jahresmitte erscheinen.
Im Zuge des Projekts wurde auch eine Studie zur "Angebotsentwicklung- und Vernetzung im deutsch-tschechischen Grenzgebiet Neisseland – Českolipsko" erstellt, deren Ziel "der Vergleich von deutschen und tschechischen Touristen und das Finden von Ansätzen für eine gemeinsame Vermarktung und Angebotsentwicklung für die Region" ist.
Damit das EU-geförderte Projekt an Nachhaltigkeit gewinnt, ist ein deutsch-tschechischer Unternehmerkreis gegründet worden, der ohne Fördermittel weiter an grenzübergreifenden Themenschwerpunkten arbeitet. Das Projektteams sieht das als einen erfolgsversprechenden Weg zur Fortführung des Projekts.
Aktuell wird an einem "Sächsisch-böhmischen Glasweg" gearbeitet, der von Brandenburg bis in die Region Českolipsko führen soll. Daran haben touristische Einrichtungen ihr Interesse bekundet.
"Das Projekt zeigt, wie gut grenzübergreifend zusammengearbeitet werden kann und die Projektpartner hoffen, dass wir auch künftig mit den derzeitigen und auch potentiell neuen Partnern gemeinsam agieren werden – immer mit dem Ziel, den Tourismus in unserer grenzübergreifenden Region weiter voran zu bringen", teilt die ENO abschließend mit.
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- Quelle: red | Archivbilder: ©2007 www.BeierMedia.de
- Erstellt am 16.01.2014 - 12:27Uhr | Zuletzt geändert am 16.01.2014 - 13:08Uhr
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